Ich habe keine Ahnung, was auf einmal mit meinem Sohn los ist.
Er ist jetzt 5 Jahre alt und wird im Januar bereits 6.
Seit etwa 3 Wochen macht er riesen Theater beim ins Bett gehen und ich habe keine Ahnung, wieso das so ist.
Angefangen hatte es damit, dass er sagte, er habe Angst, weil er etwas in seinem Zimmer gesehen hat, was ich ihm auch glaube.
Aber nun scheint es so, als hätte er gemerkt, dass es da "gezogen" hat und seitdem dreht er jeden Abend richtig auf.
Es ist auch keine Angst die er hat, es ist die pure Wut darüber, dass er seinen Willen nicht bekommt.
Er möchte, dass ein Erwachsener oben bei ihm bleibt und wenn dies nicht der Fall ist, weint er und schreit die ganze Hütte zusammen.
Ich möchte aber nochmals erwähnen, dass es keine Angst ist die er hat, sondern wirklich Wut.
Ich habe keine Ahnung, wieso das auf einmal kommt und wie ich das in den Griff bekomme.
Ich habe es wirklich im Guten versucht und ihm alles ruhig erklärt, ich habe es mit meckern versucht und selbst wenn ich ihm mit irgendwelchen Verboten drohe (z.B. kein Fernsehen), interessiert ihn das absolut nicht.
Er schreit einfach weiter und weiter und weiter...
Ich habe den Verdacht, dass es einfach Reizüberflutung sein könnte, da er in der letzten Zeit viel zu viel Fern gesehen und an irgendwelchen Konsolen gespielt hat.
Nach seinen anfänglichen Ängsten habe ich es schon drastisch reduziert, aber besser geworden ist es nicht.
Ich möchte aber auch erwähnen, dass er davor auch nicht von morgens bis abends vor der Glotze hing, nicht das da ein falscher Eindruck entsteht.
Zudem bekommt er immer sehr viele Kleinigkeiten von allen Seiten gekauft.
Vielleicht könnte es daran liegen, dass mein Sohn ein Trennungskind ist!?
Sein Vater und ich haben uns allerdings schon getrennt, als er 1 Jahr alt war.
Mein neuer Partner ist aber wie ein Vater für meinen Sohn und auch mein Sohn sieht ihn als Vater an.
Die beiden haben also eine sehr gute Beziehung zueinander.
Könnten es vielleicht trotzdem "Spätfolgen" sein?!
Oder ist vielleicht die Tatsache, dass er quasi von 3 Parteien erzogen wird, ein Problem?!
Er lebt bei meinem Mann und mir, alle 2 Wochen holt sein leiblicher Vater ihn ab (und kriegt auf gut Deutsch leider wirklich alles in den Arsch gesteckt) und vom ersten bis zum zweiten Lebensjahr war er aufgrund der Arbeit sehr viel bei den Großeltern, die mit uns in einem Haus leben.
Er ist dadurch, dass unsere Familie so groß ist und er quasi 2 Väter hat sehr verwöhnt, da er überall ständig etwas bekommt und bei seinem leiblichen Vater alle 2 Wochen wie gesagt jeden Willen bekommt.
Wir haben uns da schon deutlich eingeschränkt in allem und von uns gibt es zwischendurch nichts mehr, aber leider hält der andere Papa sich nicht daran.
Mein Mann hat ihm gerade unseren Hund neben das Bett gelegt und nun hat er sich scheinbar beruhigt.
Ich habe keine Ahnung ob er jetzt einfach nur müde ist oder "seinen Willen" bekommen hat?!
Ich kann mir wie schon erwähnt nicht vorstellen, dass er wirklich so große Angst hat, denn wenn er so schreit, klingt es nicht so als hätte er Angst, er ist dann wie schon gesagt sehr bockig und schimpft viel, weil keiner hoch kommt.
Er sagt dann er kommt runter und stampft dann auch wirklich die Treppen runter.
Wenn das mit dem "ich habe Angst" nicht "zieht", kommen auch ganz viele andere Sachen wie zum Beispiel "Mama ich muss dir noch was sagen" oder ähnliches.
Ich bin wirklich am verzweifeln, ich habe keine Ahnung was wir noch tun sollen.
Hat jemand einen Rat?!