orpah_12481766Mitgefühl
Hallo, habe gerade deinen Beitrag gelesen und wollte mich auch dazu äußern.
Ich habe nur ein paar persönliche Vermutungen, aber vielleicht tut es einfach gut, zu hören, daß bei anderen auch so das eine oder andere nicht ganz glatt läuft.#
Also, ich habe vier Kids, wobei der erste 7 Jahre ist und der Jüngste wird am 2.6. ein Jahr. Dazwischen sind eine Tochter mit 5 und ein Sohn mit 21/2.
Im Großen ganzen würde ich sagen, sind die Burschen einfach pflegeleichter, meine Tochter ist ja doch älter als deine, aber gewisse Ähnlichkeiten fallen mir schon auf.
Erstmal denke ich, du solltest dir nicht zuviele Gedanken machen, was das Verwöhntsein anbelangt. Ich denke sie ist noch so klein, da kann noch nicht viel verwöhnt sein.
Ich glaube vielmehr, daß einerseits die Trotzphase schon einsetzt, andererseits und sies beobachte ich auch bei meiner Tochter, bekommen die Kleinen halt durch solche Dinge jede Menge Aufmerksamkeit. Man beschäftigt sich zwangsläufig mit dem kleinen Schreihals, auch wenn man nur vehement probiert, sie zum schweigen zu bringen. Und hier sage ich dir gleich: Vergiß es, du wirst sie nicht zum schweigen bringen, die Kids haben den längeren Atem. Definitiv mußt du versuchen, genau diese Situation so uninteressant wie nur möglich machen. Nicht strafen, nicht schreien (ich weiß, es ist verdammt schwer, aber probier es immer wieder), so gut es geht ignorieren. Nimm den Kleinen und geh aus dem Raum (natürlich nur, wenn deine Tochter sich nicht verletzten kann und jederzeit die Möglichkeit hat, zu dir zu kommen9, ich halte nichts von außsperren, ect. Sag dabei einfach, es ist mir zu laut hier, das mag ich nicht. Auch wenn du glaubst, sie hört dir nicht zu, ich denke, sie bekommt genau mit, was abläuft, denn sie macht es ja, um eine Reaktion von dir zu bekommen.Läuft sie dir schreinen nach, gehst du nochmal, sagts wieder, es ist zu laut, ich mag das nicht.
Wichtig ist auch, daß du ich sagst und nicht den Namen deines Kleinen, denn sonst wird er irgendwann zum Buhmann
Es dauert, es funktioniert nicht sofort, aber es geht.Es ist auch sehr wichtig, daß du immer gleich reagierst und nicht immer was neues ausprobierts, denn sonst ist einfach die Neugier des Kindes da (Letztes Mal hat sie das getan, was tut sie jetzt?)
Bei meiner Kleinen hat es einigermaßen funktioniert, ich will damit nicht sagen, daß sie derartige Schreiattacken nicht mehr hat, aber doch deutlich weniger (aber die leider immer dann, wenn der Kleinste gerade eingeschlafen ist...) (Ich sagen dann oft am Abend zu meionem Mann: Es war heute wieder so ein Tag, wo ich nach den Anträgen zur Adoptionsfreigabe hätte suchen wollen...und dann können wir wieder lachen..
Und ganz zum Schluß noch: Die Überlegung bei meiner Tochter war dann auch. Sie erlebt mich als Mutter sehr massiv, als starke Frau. Sie ist auch eine Frau und lernt von uns. UIch denke Mädchen reagieren auf Mütter definitiv anders als Jungs und- sie wird es später leichter haben, wenn sie einen starken Charakter hat. Für uns oftmals mühsam, bietet aber durchaus fürs weitere Leben Vorteile..
Ich wünsche dir gute Neven und viel Geduld mit deinen zwei Zwergen
Liebe Grüße aus dem Burgenland