Zusammenfassung von Tipps
Hello!
Hier eine Zusammenfassung von Tipps zum Thema, vielleicht kennst Du das eine oder andere ja noch nicht ...
Was die 3-Monats-Koliken und Blähungen angeht, hat mir eine Stillberaterin etwas Interessantes gesagt: Babys müssen das Leben in der Neuen Welt erst mal verdauen. Wenn sie dabei Verdauungsprobleme haben, können wir ihnen sehr gut helfen, indem wir ihnen die Umstellung erleichtern: Das Baby wurde 9 Monate im Bauch getragen, es möchte weiterhin getragen werden und die Nähe der Mutter (oder eines anderen Menschen) spüren. Die Stillberaterin meinte, wenn man diesem Bedürfnis nachgehe, dann gebe es auch keine (oder weniger) Verdauungsprobleme. Also trage ich seither meinen Sohn im Tragetuch oder Baby-Björn (inzwischen sehr ausgeklügelt und unheimlich praktisch) herum bzw. wenn ich lese oder fernsehe, liegt er auf meinem Schoß. Ich muss sagen: von einem Tag auf den anderen haben sich seine Blähungen grundlegend verändert: er schreit nicht mehr so viel und wirkt viel ruhiger. Ein wenig tut er sich dennoch schwer mit seiner Verdauung, aber da gibt es noch eine Menge Mittel, die ich für ihn auf Lager habe.
Als erstes ganz klar: Mama muss auf ihre Ernährung achten:
- Folgendes aus dem Speiseplan streichen:
- Alle blähenden Gemüse (das sind sehr viele)
- Alle Milchprodukte (Milch, Käse, Quark, Joghurt, )
- Frisches Brot (2 bis 3 Tage altes Brot ist ok)
- Kaffee, Cola !!!
- Kohlensäurehaltige Getränke
- Schokolade und ähnliche Naschereien
--> Dafür sollte Mama selbst viel Fencheltee trinken (bringt mehr, als es dem Kind zu verabreichen)
Und hier einige Tipps:
* Die homöopathischen Chamomilla-Globoli wirken entspannend, v.a. bei Schmerzen, Fieber, Durchfall, Krämpfen, Bronchitis
* Knie beim Kind anziehen: es geht dabei um die Entspannung des Bauches: dazu genügt es vielleicht schon, seine Beinchen hochzuheben. Dazu gehört auch, das Baby gekrümmt (also gebogen wie ein U-Hakerl) sitzen oder liegen zu lassen, sodass sich der Bauch entspannen kann. Dazu kannst Du ihm auch den kleinen Finger mit der Fingerkuppe gegen den Gaumen in den Mund stecken. Das stimuliert den Saugreflex und gerade bei Schmerzen haben die Kleinen einen sehr starken Saugdrang.
* Die sog. Fliegerstellung: Kind mit dem Bauch in Deine verschränkten Arme und der Kopf des Kindes zeigt zum Boden
* Oder lege das Kind mit dem Bauch auf deine offene Hand und massiere den Bauch indem Du ihn mit Deiner Hand knetest.
* Bauchmassage (z.B. mit einer Windsalbe aus der Apotheke): im Uhrzeigersinn, und beim Darmausgang etwas stärker (man kann nichts kaputt machen), am besten schon prophylaktisch bei jedem Wickeln.
* Warmes Fußbad: das wirkt sehr entspannend, baue ich bei jedem Wickeln ein.
* Fußbad auf ein Unterleibsbad ausdehnen (mache ich im Waschbecken) und hinterher gleich föhnen, damit dem Baby nicht kalt wird, außerdem mögen Babys sowohl den warmen Wind als auch das Geräusch.
* Füße föhnen, v.a. wenn sie kalt sind, das mache ich auch prinzipiell bei jedem Wickeln.
* Staubsaugen wirkt auch manchmal beruhigend auf die Babys -und außerdem hört man das Geschrei für ein paar Minuten nicht ;-)
* Dampfsöckchen: Ein Paar Söckchen unter ganz heißes Wasser halten und dem Baby sogleich anziehen. Ein Paar trockene Söckchen drüber. Evtl. nach 20 Minuten wechseln, oder wenn das Kind schläft oben lassen bzw. vorsichtig ausziehen und Füße nicht auskühlen lassen.
* Mit dem Baby auf dem Gymnastik-Ball hupfen (ein Gymnastik-Ball ist fast schon ein Muss in einem Haushalt mit Baby bzw. Kindern)
* Das Baby auf die Waschmaschine im Schleudergang setzen (man muss natürlich dabei bleiben): Durch die Vibrationen kann die Luft gut entweichen, außerdem mögen es die Kinder (wie das Hupfen auf dem Ball)
Und zuguter Letzt eine ganz tolle Sache:
* Das Darmrohr! (aus der Apotheke). Das ist ein kleines Gummirohr: mit Vaseline 1 bis 2 cm einschmieren und mit dem schmäleren Ende rein in den Po, dann in Deckung gehen: was da alles an Winden und sonstigem abgeht, ist erstaunlich!
Zugegeben: mit all dem ist man den ganzen Tag beschäftigt, aber mir ist es lieber ich bin mit meinem Sohn beschäftigt und er ist ruhiger, als dass ich jeden Abend mit meinen Nerven am Ende bin wegen dem Geschrei
Was das Herumtragen anbelangt, so könnte man sagen, dass das Kind dadurch zu sehr verwöhnt wird ich weiß nicht denn wenn es 9 Monate getragen wurde dann ist es doch besser, es mit 3 Monaten zu entwöhnen und nicht gleich nach der Geburt, damit erspart man dem Kind grad zu Beginn eine Menge Geschrei und sich als Mutter eine Menge Nerven. Sobald die Kinder dann Krabbeln oder Laufen, wollen sie in den meisten Fällen eh nicht mehr so viel getragen werden.
Liebe Grüße!