Hallo liebe User!
Das ist mein erster Eintrag hier und warum ich gerade hierher gelangt bin, ist vielleicht kein Zufall, denn vielleicht haben auch Damen der Runde eine Meinung zur meiner Situation!
Ich fang mal an. Also alles hat vor vier Jahren begonnen, als meine Tochter auf die Welt kam. Sie war kein Wunschkind, aber da ich damals schon 26 Jahre alt war, habe ich mich riesig gefreut und die Kleine von der ersten Sekunde an geliebt. Zu diesem Zeitpunkt lebten wir noch bei den Schwiegereltern was mir durch mehrere Situationen nicht passte.
- Täglich kam irgendein Besuch (meistens eine der Schwestern der Schwiegermutter) vorbei
- Die Schwiegereltern haben sich permanent in das Leben meiner damaligen Lebensgefährtin eingemischt
- Abschirmversuche zu unseren Freunden und auch zu meinen Eltern durch die Schwiegereltern.
Deshalb machte ich den Vorschlag, das wir uns eine Wohnung suchen und ausziehen, was dann einige Wochen darauf erfolgte. Wir haben uns eine Wohnung im naheliegenden Ort genommen und sind dort eingezogen. Aber es war gleich das selbe Spiel. Die Schwiegereltern mischten sich überall ein, ich wollte gemeinsam mit Freunden die Übersiedelung durchführen, was sich aber erledigte, weil der Schwiegervater gleich alles machte.
Einkäufe die ich eigentlich mit meiner LB erledigen wollte, wurden von der Schwiegermutter gemacht usw.
Jedenfalls, wir waren dann in der Wohnung und die täglichen Besuche der Schwiegermutter begannen zu nerven, zudem kam das meine LB die Kontakte zu unseren Freunden abgebrochen hat (wurde mehrmals von den Damen der Runde angesprochen, warum Sie sich nicht mehr meldet oder zurückruft) und Sie hat sich massiv zurückgezogen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch noch eine höhere Funktion in der örtlichen Feuerwehr über, was die Situation zwar nicht erleichterte, aber zumindest verstand Sie es, wenn ich Sie geben habe, mich zu begleiten. Ich darf auch gleich sagen, als ich das Amt angetreten bin, habe ich mit dem Fußball aufgehört, damit ich auch Zeit mit Ihr verbringen kann!
Gut, dann hat mich nicht unbedingt das Glück geritten. Vier Monate nach dem Einzug tätigte ich eine Fehlinvestition in ein Unternehmen und musste kurz darauf selbst erkennen, das auch mein Unternehmen untergehen wird. Ich versuchte noch zu retten was zu retten war, aber es hat alles nichts mehr geholfen. Die Situation in dieser Zeit war verfahren, ich hatte wenig Zeit, gab sämtliche Vereinstätigkeiten auf und versuchte, in irgendeiner Form Geld zu verdienen und verbrachte viel Zeit im Büro, denn ich hatte immer im Hinterkopf, das ich eine Frau zuhause habe und eine kleine Tochter und die Zahlungen sind ebenso zu machen!
Die Bemühungen waren vergebens und ich bin untergegangen, trotz Kampf und Durchhalteparolen habe ich es damals nicht geschafft. In dieser Zeit hat mich meine Lebenspartnerin auch immer finanziell unterstützt und weitergeholen, da Sie selbst gemerkt hat, das ich will aber nicht konnte.
Es kam wie es kommen musste, mit der Zeit häuften sich die Streitigkeiten, das permanente Einmischen der Schwiegereltern habe ich nicht mehr ausgehalten und habe das auch gesagt und gerade bei einem Fest wo ich total bedrunken war, sind meine Emotionen hoch gekommen.
Am nächsten Tag bin ich alleine aufgewacht und habe die laufende Woche ungewiss verbracht, wie es weitergeht und nach dieser Woche hat Sie den Schlussstrich gezogen.
Zu diesem Zeitpunkt war ich am Boden und bis dahin dachte ich mir es kann nicht schlimmer kommen. Ich selbst bin dann auch aus der Wohung ausgezoen und wieder zurück zu meinen Eltern.
So, ich konnte in einem Kraftakt (wenn man das so bezeichnen kann) das Geld von meiner Ex zurückzahlen und wir einigten uns darauf, das wir das Besuchsrecht nicht gerichtlich festlegen und wir uns das so ausmachen.
Nach und nach sind Fehler aus der Vergangenheit hochgekommen und die haben auch meine Ex betroffen und deshalb kam es immer wieder zu Streiteren und Diskussionen. Dennoch funktionierte das Besuchen meiner Tochter im ersten Jahr recht gut.
Das hat sich im vergangenen Jahr massiv geändert. In einer Angelegenheit kam Sie dann zu mir (lang schon 2 Jahre zurück) und zeigte mich daraufhin bei der Polizei an, was zur Ursache hatte, das es zur Verhandlung kam. Da aber niemand geschädigt wurde, kam es zu keiner Bestrafung und das war es dann auch schon.
Zu diesem Zeitpunkt ist Sie auch noch mit Ihrem neuen Lebensgefährtin (ein Freund von mir) zusammengekommen und seither spielt Sie verrückt. Sie geht nicht mehr ans Telefon und wenn dann wirft Sie mir absurde Dinge vor, ich würde der Kleinen nur hässliche Dinge wegen dem neuen Lebensgefährten einreden (dabei war ich froh das ich den "Stiefvater" in Spe kenne!) usw.
Die Kleine sehe ich so gut wie überhaupt nicht mehr und wenn, dann macht Sie die Termine mit meinen Eltern aus und dann unter der Woche wo ich in der Arbeit bin.
Die Istsituation ist folgende, ich habe mich durch harte Arbeit, kaum Freizeit und vielen Nebenjobs finanziell erholt und habe alle Probleme aus dem Weg geräumt. Bin in einem gesunden Umfeld und versuche mein soziales Leben wieder aufzubauen, was aber nicht sehr einfach ist, da Sie im selben Umfeld zuhause ist und jetzt wieder den selben Freundeskreis hat und immer wieder versucht, durch Sprüche wie "Ich muss Nachhause fahren, weil Sie ist sich nicht sicher ob der Kleinen bei mir und meinen Eltern was passiert" niederzuziehen. Gleich vorweg gesagt, ich habe nie jemanden geschlagen und habe es auch nicht vor!
So, nachdem ich Sie mehrmals versucht habe Sie zu erreichen und ich meine Tochter seit Ostern nicht mehr gesehen habe, habe ich Ihr mittels SMS mitgeteilt, bis wann ich meine Tochter wieder sehen darf. Es kam keine Antwort zu mir sondern zu meiner Mutter, ich habe von Dienstag weg versucht Sie zu erreichen und am Sonntag teilte Sie meiner Mutter mit, die Kleine kommt am Montag (!). Toller Tag, denn ich muss ja arbeiten.
Ich möchte auch noch kurz einwerfen, die Kleine Maus ist gerne bei uns, was Sie auch selbst sagt und wenn ich nicht Zuhause bin, dann fragt Sie immer nach mir und möchte mit dem Papa spielen und wenn Sie dann ins Telefon reinquatscht und fragt, dann zerreist es mir immer das Herz wenn ich sagen muss, da Papa muss noch arbeiten, aber ich frag die Mama ob Du am Samstag kommen darfst.
Nach diesem Sonntag bzw. nach dem Montag habe ich Ihr nur eine SMS geschrieben, was das Ganze Theater soll. Darauf erfolgte der Anruf.
Sie wird auf das Kindergeld verzichten und ich solle dann die Besuchsrechte abtreten, weil Sie will eine neue Familie gründen und da habe ich nichts dabei zu suchen!
Als ich das hörte, bin ich zusammengebrochen. Mir ist es in meiner schweren Zeit um die finanziellen Dinge nie so schlecht gegangen als an diesem Tag. Ich bin nach Hause gefahren und habe meinen Frust in Alkohol ertränkt. Alleine hinter dem Haus und habe mit dem Gedanken gespielt, alles zu beenden.
Doch ich habe mich aufgerafft und gesagt, ich habe schon schwierige Zeiten hinter mir und es kann doch nicht sein, das ich gar keine Rechte habe und habe begonnen, mich in die ganze Materie einzulesen und mit dem Anwalt unseres Unternehmens konnte ich einige Gespräche führen und der hat mir gesagt, das ich sehrwohl das recht habe, meine Tochter zu sehen!
So habe ich dann den Antrag auf das Besuchsrecht gestellt und seither ist der totale Krieg ausgebrochen!
Da ich die rechtlichen Gegebenheiten nun weiß, weiß ich auch das die Vergangenheit hier keine Rolle spielt, hier geht es alleine um das Recht des Vater seine Tochter zu sehen.
Dennoch stellt Sie mich jetzt als Familienzerstörer hin und als Rabenvater. Versucht mich in allen Situationen schlecht zu machen und da Sie weiß das ich zur Abwechslung recht habe, kommt Sie mit Geschichten die ich nichteinmal hier schreiben möchte!
Die Situation macht mir sehr zu schaffen und kostest mich sehr viel Energie und Kraft und ich stelle mir eigentlich nur die Frage, bin ich ein schlechter Vater weil ich mich am Leben meiner Tochter beteiligen möchte?
Ich weiß es wirklich nicht mehr, täglich erhalte ich Anrufe, ich sei ein Ars.. und was ich mir einbilden würde usw.
Bin mir überhaupt nicht sicher, aber ich gebe auch hier nicht auf und erkämpfe mir das Recht!
Ich habe das hier geschrieben, da ich von unabhängigen Leuten gerne wissen möchte, was Sie darüber denken.
Sicherlich, Sie hat in der Beziehung sehr gelitten und ich habe Ihr viel angetan, wenn man das so sehen will und das gebe ich auch offen zu, ich war nicht ehrlich. Ich habe ihr lange vorgespielt das alles in Ordnung sei und habe mit Lügen versucht, Zeit zu gewinnen um endlich den Ausweg zu finden. Dafür habe ich mich mehrmals entschuldigt.
Aber ich denke doch, das die gemeinsame Tochter nichts dafür kann und da ich mich erholt habe, habe ich doch das Recht meine Tochter zu sehen!
Freue mich auf Eure ehrliche Meinung, egal ob positiv oder negativ.
LG
Andreas