Hallo,
ich denke so eine Problematik ist hier schon 1000 Mal aufgetaucht, aber ich habe trotzdem gerade das große Bedürfnis mein Problem hier zu schreiben:
Ich bin seit 2,5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Bei uns ist alles gut, wir haben viele gemeinsame Pläne. Mein Freund (31) hat einen älteren Bruder (37) mit Frau und zwei kleinen Kindern. Am Anfang habe ich mich voll gefreut in diese Familie reinzukommen, weil ich selbst ein sehr familiärer Typ bin und meine Ex-Partner alle Einzelkinder etc. waren. Sprich ich bin das sehr aufgeschlossen ran und habe mich anfangs sehr um die Kinder bemüht. Nach spät. einem Jahr war mir aber klar, dass das bei meinem Schwager in spe und seiner Frau irgendwie nicht viel bringt. Die sprechen teilweise schlecht über die Eltern meines Freundes, drehen sich immer nur um sich selbst, jammern rum (obwohl es ihnen eigentlich ganz gut geht) und gerade meine Schwägerin in spe ist ein sehr negativ eingestellter Mensch. Wenn wir die Kinder hatten oder sonstwas gemacht haben, hatte ich immer das Gefühl, irgendwas falsch gemacht zu haben. Da mich das sehr aufgerieben hat, habe ich angefangen mich zurückzuziehen also nicht mehr so viel zu geben (quasi als Selbstschutz vor Enttäuschungen). Die Eltern meines Freundes haben auch immer wieder ihre Probleme mit den beiden, sind aber allein schon wegen ihrer Enkelkinder letztlich immer auf Schönwetter aus. Ich kann sowas irgendwie nicht mitspielen, bin ich nicht der Typ für. Das ist mein erstes Problem. ICH komme mir jetzt schon wie ein die Quertreiberin vor, dabei will ich das gar nicht sein. Und dann ist es so, dass mein Schwager in spe plus Frau auch mal ihre guten Tage haben und dann eigentlich richtig nett sind. Bisher war es aber immer so, dass wenn ich auf die Nettigkeit eingegangen bin, mich z.B. beim nächsten Treffen auf die beiden gefreut habe etc., ich direkt wieder enttäuscht wurde, weil sie wieder motzig, desinteresiert oder stonstwas waren. Also habe ich es mit der Zeit auch gelassen, mich von den Nettigkeiten "verleiten" zu lassen und gehe weiter auf Distanz. Was bei rumkommt ist, dass inzwischen ICH diejenige bin, die bei Familientreffen kurz angebunden ist und die erst ewig mit allem warm werden muss bis sie sich mal in ein Gespräch einklingt (so bin eigentlich überhaupt nicht!).
Geht es irgend jemandem genauso? Ich weiß, dass es da viel krassere Geschichten zwischen verschwägerten Leuten gibt. Aber auch wenn ich einigermaßen glimpflich davon gekommen bin, belastet mich das sehr, weil ich einfach nicht weiß, wie ich mich verhalten soll und ich es leider auch nicht schaffe, da ranzugehen, ohne mir schon im Vorhinein Gedanken zu machen... Am Angang war ich sehr bemüht, habe zu Sticheleien zwischen Schwager in spe und meinen Schwiegerletern in spe nie wag gesagt, dann habe ich mir mein eigenes Bild gemacht und plötzlich verstehen sich alle ach so super und ich komme mir wie ein Störenfried vor...???? Kann doch eigentlich nicht sein... Ich bin ja nicht mal mehr locker zu den Kindern...
Liebe Grüße und danke für's Lesen!