Hi,
ich trenne mich gerade von meinem Mann. Er war immer schon jemand, der sehr herrschsüchtig war, sehr kontrollierend und eifersüchtig. Aus diesen Gründe trenne ich mich jetzt nach 3 Jahren Ehe von ihm.
Unsere Tochter ist 2 1/2 Jahre alt.
Seitdem ich mich getrennt habe geht es hier drunter und drüber. Ich habe durch meine Anwältin meinen Unterhalt eingefordert, weil er sich weigerte mir irgend etwas zu zahlen. Zurück kam ein Brief von seiner Anwältin, in dem er mich offensichtlich als psychisch krank darstellt. Es ist die Rede von Suizidgefährdung, Alkoholproblemen und Kindeswohlgefährdung - nichts von alle dem stimmt auf irgend eine Weise! Noch dazu war die Rede davon, dass es Seitens des Jugendamtes bereits geäußert wurde, dass es nicht erwünscht sei, dass die Kleine bei mir aufwächst. Das ist ebenfalls völliger Blödsinn. Ich habe beim Jugendamt angerufen, um zu erfahren ob dergleichen behauptet wurde. Nichts davon stimmt. Das Jugendamt sagt, es ist eine reine Lüge.
Jetzt versucht mein Mann mit aller Macht unsere Tochter auf seine Seite zu ziehen. Schon seit der Trennung bemerke ich eine Veränderung an ihr. Ich dachte es hinge damit zusammen, dass sie einfach verwirrt ist, dass Papa und Mama nicht mehr miteinander reden und sich aus dem Weg gehen. Allerdings wird jetzt klar, dass da mehr dahinter stecken muss.
Gestern durfte ich mir z.B. von ihr anhören "Ich mag die Mama nicht so gerne", als meine Mutter nachfragte warum das denn so sei, sagte sie "die Mama ist böse".
Jetzt stellt sich mir natürlich die berechtigte Frage woher sie sowas hat.
Außerdem wird deutlich, dass sie an sehr starken Verlustängsten leidet. Immer wenn der Papa nicht da ist, oder sich von ihr verabschiedet, weint sie ganz bitterlich. Wenn ich ihr dann sage, dass der Papa bald wieder kommt, sagt sie "Nein, Papa kommt nicht mehr".
Offensichtlich hat sie dergleichen gesagt bekommen.
Ich habe jetzt einen Eilantrag auf Wohnungszuweisung gestellt. Eine Anhörung findet am 13.12. statt.
Das Jugendamt habe ich angerufen, aber die stellen sich da leider Taub.
Wir haben schon länger wegen ehelichen Problemen eine Beraterin vom Jugendamt, die uns regelmäßig besucht. Nachdem ich ihr das alles geschildert hatte, sagte sie, ich könne im Moment nichts machen, außer abwarten und versuchen meinem Mann aus dem Weg zu gehen.
Das Problem sehe ich aber nicht da, dass ich mit meinem Mann nicht mehr kann, sondern dass er versucht mir meine Kleine zu entfremden. Er nimmt sie mir ständig weg, versucht mich schlecht vor ihr dastehen zu lassen, indem er Aussagen vor ihr trifft wie: "Die Mama hat das und das nicht hinbekommen, jetzt müssen wir das machen", obwohl das völliger quatsch ist. Er nimmt sie mir weg wenn ich sie trösten will, er schließt mich aus, indem er sich mit ihr in ein anderes Zimmer zurückzieht, sobald ich in die Nähe komme... ich weiß mir langsam nicht mehr zu helfen und unsere Kleine wird immer Verstörter.
Was soll ich noch tun, wenn das Jugendamt mir nicht helfen will? Wollen die warten, bis irgendwas schlimmes passiert? Denn mitlerweile weiß ich gar nicht mehr, was im Kopf meines Mannes vorsich geht... so etwas hätte ich nie von ihm erwartet.
Ich habe wirklich Angst und habe das Gefühl, dass keiner sich dafür zuständig fühlt oder mir irgendwie helfen will.
Danke schon mal für eure Antworten!
Gruß,
Viari