Hallo zusammen!
Es beschäftigt mich schon seit einer halben Ewigkeit, ich wollte es mir nur nicht wirklich eingestehen, aber leider gibt es sehr viel Neid in meiner Familie, meine Ma einbezogen.
Meine Familiengeschichte ist nicht ganz einfach. Ich habe eine große Schwester und eine kleine Schwester (beide jeweils nur 1,9 Jahre Unterschied). Mein Pa ist 2001 an Krebs gestorben und meine Ma ist seit 1994 EU-Rentner. Sie hat bis zu ihrem 25 LJ gearbeitet und seitdem war sie krank. Keine schöne Geschichte. Ich bin 26 Jahre und wohne in einer anderen Stadt (80 km von Familie entfernt). Ich bin im Jahr 2007 aus beruflichen Gründen weggezogen, aber dennoch so nah dran, dass ich in einer Stunde bei meiner Familie sein kann, wenn mal irgendwas sein sollte. Meine beiden Geschwister haben keinen Abschluss und auch noch nicht gearbeitet und geben sich auch nicht soooo viel Mühe. Das ist keine Behauptung - das ist so! Nach meiner Ausbildung war ich selbst 4 Monate arbeitsuchend und ich habe mir den Ar..... aufgerissen, um in Arbeit zu kommen. Man möchte ja unabhängig sein. Grundsätzlich haben wir uns gut verstanden, wenn es um Party machen ging war alles paletti. Das ist ja auch gut und schön und ich mache immernoch sehr gern einen drauf. Doch bei dem Thema Arbeit, pers. Entwicklung, Unabhängigkeit liegt ein riesengroßer Schwefelgeruch in der Luft. Daher wird versucht das Thema zu meiden, was mir allerdings weh tut, denn gerne würde ich von meiner Ma mal hören, das sie stolz auf mich ist. Ich bin aber die Böse die weggezogen ist, die Karriere- und Geldgeil ist - die Madame (wie meine Ma mich pflegt zu nennen). Da kommen Sprüche wie "gehörst du jetzt auch zu den Prolls", meine Geschwister begrüßen diese Sprüche von meiner Ma und ich sitze da wie ein Schulkind. Dabei ist auch mein Verdienst gerade ausreichend zum leben. Ich kann selbst keine großen Sprünge machen, kann mich aber zum Glück selbst versorgen. Meine Freunde geben mir wenigstens den Zuspruch und sagen mir auch mal, dass ich den richtigen Weg gehe. Klar, ich weiß das auch selbst. Aber bei meiner Familie ist kein rankommen. Wenn ich gerade meinen zwei Geschwistern mal meine Meinung sagen würde, was ihre Arbeitsmoral und Lebenseinstellung betrifft, dann wären wir geschiedene Leute. Meine Ma vertritt leider auch noch eher die Meinung meiner Geschwister. Den Frieden willen sag ich nichts. Wenn mir mal irgendwas nicht gelingt, dann ist alles ok. Habe ich aber ein Erfolgserlebnis lenken sie das Thema sofort woanders hin oder es kommen nur blöde Sprüche. "Na hoffentlich vergisst du nicht woher du kommst oder wer du bist" Häää???? Ich war vor paar Tagen wieder meine Familie besuchen, ich hatte Geb. Da hängt eine Stimmung in der Luft, mich grault es bereits, wenn ich an den nächsten Besuch denke. Mich ist in den zwei Jahren noch niemand besuchen gekommen. Wäre aus finanz. Sicht nicht möglich, obwohl ich schon gesagt habe, dass ich sie abhole und wieder heim fahre oder die Zugfahrt bezahlen würde (1 Strecke 15 ). Es interessiert wahrscheinlich niemanden, wie ich als Schwester und Tochter lebe. Vielleicht empfinde ich das auch als zu tragisch, aber mich verletzt es halt ungemein. Selbst meine Oma sagt schon zu mir, du brauchst nicht wieder zurück kommen, du hast es richtig gemacht und hier bei deiner Familie würdest du nicht glücklich werden (zum Glück habe ich sie wenigstens). Am Liebsten würde ich meine Familie damit mal konfrontieren, doch das würde ausarten - ich kenne sie ja. Also gebe ich wieder klein bei und Augen zu und durch.
Wer kennt sowas auch und hat einen Weg gefunden damit zurecht zu kommen? Mir bricht es das Herz und ich kann, gerade nach einen Besuch bei meiner Familie, Tagelang an nichts anderes denken. Es macht mich sehr sehr traurig.
Ich würde mich über Tipps freuen.
LG Blume19831