Zieh mit ihm aus.
Hi,
ich kann mich auch ganz gut in deine Lage hineinversetzen. Mir gegenüber hast du aber wenigstens den Vorteil, dass du bereit bist auszuziehen.
Soweit bin ich leider noch nicht, weil ich immer denke:
Naja, wir brauchen hier keine Miete zahlen, haben keine Nachbarn (Aussiedlerhof, die nerven, gerade hier auf dem Dorfe und da ich Kinder haben will,glaube ich auch, dass eigentlich so ein Bauernhof super ist.
Aber oft genug habe ich einfach keinen Bock mehr.
Ich bin leider arbeitslos und bekomme überhaupt kein Geld. Da ich aber natürlich Zeit habe, mache ich den Haushalt für den Schwiegervater (seit 20 Jahren geschieden)und die Hofangestellten mit.
Man will ja auch nicht rumschmarotzen.
Das hat aber den Nachteil, dass alles selbstverständlich ist, was man tut.
Dank erwarte ich auch nicht unbedingt, aber zumindest Rücksicht. Aber hier wird rumgesaut ohne Ende.
Ich bin so erzogen, dass gefälligst jeder seinen Dreck größtenteils selbst wegmacht. Aber hier bin ich ja die Doofe.
Wenn wenigstens sonst ein nettes Klima herrschen würde, könnte man ja vielleicht mal versuchen, die Leute zu erziehen. Aber mein SV ist letztes Jahr in einer Klinik wegen Depressionen gewesen. Jetzt geht es ihm (angeblich) wieder gut.
Er ist jetzt super überheblich, brüllt ständig rum, alle - außer ihm - können nicht denken und er darf alles, denn er ist ja "doll".
Manchmal wünsch ich ihm nur die Pest an den Hals und das obwohl er mich selbst noch nie angegriffen hat (dann würd mir das Ausziehen auch leichter fallen).
Ich bin nur sehr glücklich, dass ich hier keine SM habe.
Mein Rat daher, bearbeite deinen Mann und sucht euch was eigenes, denn wenn der Haussegen schief hängt, wirst du in dem Haus nicht glücklich werden. Deine SM wird sich immer irgentwie reinhängen. Gerade bei der Kinderfrage lauern immense Probleme. (Vor der Erziehung menes Kindes habe ich auch den größten Schiß)
Schreib aber mal weiter, wie es dir ergeht. Allein den Frust mal loszuwerden, bringt glaube ich schon eine Menge.
Kopf hoch
Yagmur