Versuch es nicht allzu persönlich zu nehmen
und sieh es als Chance, dass der Papa auch ein bisschen mehr im Leben deiner Tochter präsent ist. Kinder leben die ersten Jahre mit der Mutter in einer symbiotischen Beziehung. Der Vater spielt eine wichtige Rolle, als Vermittler zur Aussenwelt. Beim Übergang kann es passieren, dass das Kind die Mutter stark ablehnt. Dadurch markiert es einerseits für alle, dass es kein Baby mehr ist. Wenn er sich nicht besonders mit ihr beschäftigt, kannst du doch Sachen organisieren, die beiden Spass machen, in den Zoo gehen, ins Schwimmbad... Manche Männer nehmen Kinder, gerade kleine, nur als nervig wahr. Gemeinsame Aktivitäten können die Beziehung zwischen beiden stärken.
Meine Tochter hat das auch gemacht, allerdings etwas früher. Es kann auch sein, dass sie nicht dich, sondern deine Rolle im Familiengefüge ablehnt. Wenn dich der Papa anschreit - du dich anschreien lässt, hat sie das Gefühl, dass es in Ordnung ist. Deshalb, kämpfe für dich und dein Kind. Sage ihm klar, wo deine Grenzen sind.
Und was bei uns auch geholfen hat, war die Rollen zu tauschen, zumindest in bestimmten Zusammenhängen. Bei uns hat mein Mann eine Woche die komplette Hausarbeit übernommen und ich habe das Kind bespielt. Danach war wieder alles tutti.