Hallo zusammen,
meine ex-Frau möchte, dass unsere gemeinsame Tochter (9 Jahre alt) zum Kinderpsychologen geht. Ich stehe dem etwas kritisch gegenüber und bin für andere Einschätzungen sehr dankbar.
Der Anlass für diese Idee meiner ex-Frau ist eine evtl. chronische Verstopfung bei dem Kind. Die Symptome sind Stuhlgang eher alle drei Tage im Gegensatz zum medizinisch gewünschten am besten täglich bzw. jeden zweiten Tag und gelegentliche schmutzige Unterhose des Kindes. Bauchschmerzen hat das Kind nicht, auch keine Schmerzen beim Stuhlgang und sie "verdrückt" auch nichts und ist wohlauf. Das Kind verbringt auch nicht Stunden auf der Toilette, wenn sie "muss", dann klappt das auch.
Im Moment bekommt das Kind Movicol.
Meine ex-Frau ist psychisch krank und die halbe Familie bei ihr auch. Das war auch der Grund für die Trennung/Scheidung von meiner Seite. Ich habe es jahrelang versucht und mich völlig verausgabt.
Ich wollte bei der Trennung das Kind zu mir nehmen, habe aber vor dem Familiengericht verloren.
Das Kind bekommt die psychischen Probleme auf Seiten der Familie der Mutter mit und macht sich Sorgen wg. der Vererbung/Veranlagung bei ihr.
Meine ex-Frau setzt mich unter Druck. Sie sagt, ich sei schuld, weil ich nicht nett zu ihr sei und das Kind das mitkriegt und darunter leidet und deswegen Verdauungsprobleme hätte und zum Psychologen müsse.
Ich muss dazu sagen, dass meine ex-Frau finanziell so viel wie möglich aus der Trennung herausgeholt hat, wir hatten einen richtigen Scheidungskrieg und klar ist das ganz schlimm für das Kind.
Zurück zum Beginn: das Kind möchte keinen Psycho-Kram. Das Kind möchte auf Toilette gehen, wann sie es möchte. Das Kind will kein Hinterherspionieren und Problematisieren ob sie heute "groß macht" oder morgen.
Ich selbst habe als Kind nicht jeden Tag oder jeden zweiten Tag "groß gemacht". Meistens eher einmal die Woche und ich habe auch hin und wieder gedacht, ich müsste nur pupsen und dann ging doch mehr in die Unterhose.
Ich bin dafür, die schmutzige Unterhose einfach in Wäsche zu stecken und den Ball eher flach zu halten.
Lieber erstmal die Ernährung anpassen, mehr Ballaststoffe, mehr Bewegung, mehr Trinken etc. Aber selbst wenn das Kind trotz allem weiterhin eher alle drei Tage "groß macht" würde ich das Kind eher nicht zum Psychologen schicken.
Meine ex-Frau will das Kind jetzt zum Psycholgen schicken. Ich lehne das jetzt ab.
Danke fürs Lesen und evtl. antworten.
Viele Grüße