an0N_1296141299zHallo....
Puh....erstmal sacken lassen ! Danke erstmal für Deine Antworten !!! Also:
Das "Wissen" wie unabhängig man ist und das mit einer Trennung alle Probleme diesbezüglich verpuffen würden, darüber bin ich mir im klaren - aber: vielleicht ist es auch das, weswegen ich nicht mehr kämpfen will, eben das Wissen "wenn...dann..."
das macht es eigentlich einfacher !
Ich weiss ja das ich rein oberflächlich gesagt einfach gehen kann und wir sicher keine Probleme mehr haben werden.
Auch sage ich mir immer wieder das es nicht mein Problem ist und das DIE das hinbekommen müssen !
"DIE" bekommen es aber nicht hin, weder der eine noch die andere.
Die ganze Sache ist so verkorkst, das ich der Überzeugung bin das sie dringend Therapien brauchen und manchmal komme ich mir so überheblich vor wenn ich es immer wieder Situationen gibt, die alle verzweifeln lassen und ich da stehe - als "eigentlich" Aussenstehende und sage: Lasst Euch helfen ! (Aber nicht (mehr) von mir)
Mir geht es mittlerweile genau wie Dir !
Es dreht sich nur noch alles um sein Kind, um die Ex UND um ihn - wie schlecht es IHM geht und was ER fürn Stress hat. ER hat dadurch bereits gesundheitliche Probleme, die sich enorm auf den Alltag auswirken. Zudem ist er Dauermüde/kaputt, fast Depressiv. Manchmal schaut er einfach nur minutenlang ins Leere, kein lachen, nicht mal ein Lächeln.
Ständig denke ich dann, ICH habe irgendwas falsches gemacht, gesagt, getan !
Es war eine Zeit so, noch gar nicht lange her, da habe ich angefangen sein Kind zu hassen, ich war schon schlecht gelaunt wenn ich den Namen hörte und in mir krampfte es wenn ich an die Besuchstage dachte.
Danach hatte ich dann immer ein Mega schlechtes Gewissen. Da kam dann eine Situation wo es dann zwischen ihm und mir dann richtig krachte, wo ich alles rauslies, allem Ärger Luft machte.
Erschwerend kommt dazu, das die Mutter das Kind "klein hält". Es kaum Chancen hat sich normal zu entwickeln. Und man muss sich das immer wieder vor Augen halten. (was eben nciht immer klappt)
Das Kind ist bald 6 Jahre alt und vom Verhalten/Sozialem und der Motorik her noch um Jahre jünger. Das liegt aber nciht am Kind, sondern daran das die Mutter das komplette Leben des Kindes in die Hand nimmt, inkl. denken, handeln, bewegen (wird noch getragen zum Kiga) etc. Kind ist aber jeden Tag NUR mit Mutter zusammen, redet also zu 90% NUR mit der Mutter, ist dementsprechend wortgewandt und oftmals sehr altklug.
Eigentlich sehe ich in machen Situationen nur noch ein kleines 3 Jähriges Kleinkind vor mir das für DAS Alter sehr wortgewandt ist. Und dann für ich mir vor Augen wie leid es mir eigentlich tut und ICH mich oder meine Einstellung nur ändern müsste.
Aber wäre dann das eigentliche Problem gelöst ?
Im Prinzip denke ich das das KInd bei uns völlig überfordert ist, und es merkt das es Defizite hat.Wir das abverlangen was man eben von 5-6 jährigen Kindern halt so erwartet.
So alltägliche Sachen wie alleine anziehen oder mit Besteck essen (zu Hause isst Kind mit den Fingern oder mit Löffel , anziehen tut Mama :???: )
Ich könnte sicherlich noch 100000000 Beispiele nennen.
Enden tun solche Besuchs-We's dann oftmals in riesem Geschrei, weil Kind überfordert ist und weil Mann überfordert ist.
Ich soll helfen und vermitteln. Tue ich das, kommen Gegenargumente, spreche ich eine Therapie an, gibts Ärger weil ich somit ihn und sein Kind für "verrückt" halte :roll:
Ich habe Fusseln an den Lippen die hängen mittlerweile bis zu meinen Knöcheln vom reden.
Mir ist alles glasklar ! Ich weiss das es nciht am Kind liegt, es ist einfach noch zu klein. Leider sieht man auch als Erwachsener irgenwann nciht mehr klar, eben dann wenn der Alltag zu sehr leidet, der Traummann einem Wrack gleicht, das Kind als Störenfried empfunden wird und das eigene Kind sich immer mehr zurück zieht. Spätestens da heisst es STOP !
Und das Stop hatte ich nun letztens.
Nun versuchen wir es gerade wieder erneut und schon kommt die nächste Passage !
Es gibt nicht einen Monat wo die Mutter mal nichts verbockt.
Dinge, die einem "normalen" Mneschen niemals einfallen würden. Wenn ich das alles schreibe,glaubt mir das keiner !
Aber weswegen ich überhaupt hier bin, ist:
Wie schafft man in solch einer Sache ein WIR hin zu bekommen ????
Ich bin ja zu (fast) allem bereit und ich denke wir haben eigentlich gute Vorraussetzungen !
Ich liebe meinen Mann, und wenn die Probleme seiner Ex,seinem Kind und ihm nicht immer irgendwo in UNSEREM Alltag so präsent wären, wären wir die glücklichsten Menschen der Welt.
Aber dieses Thema und die damit verbundene Problematik und das ist nunmal ein riesen Rattenschwanz der da dran hängt, weils eben uns ALLE verbindet nimmt hier Überhand.
Ich kann meinen Mann verstehen. Für ihn steht sicherlich auch SEIN Kind an erster Stelle, und das soll es auch ! nur, er geht zugrunde vor lauter Sorge, die Ex wohnt quasi um die Ecke und somit bekommt man auch noch einiges mit, was bei gewissen Entfernungen eher seltener wäre.
Ich sehe sie fast täglich und bin oberflächlich nett zu ihr, damit das Kind nicht noch mehr gegen mich aufgehetzt wird und es dann wiederum zu Problemen an den Wochenenden führt, damits weitesgehend "harmonisch" bleibt.
Wisst ihr damit umzugehen, wenn man sieht das das Kind so gerne mit einem kuscheln möchte, aber irgendwo im Hinterkopf die Mama eingebläut hat, das es das mit mir nciht darf. Das Kind daraufhin versucht anders die Zuneigung zu zeigen um Körperkontakt zu halten und ihm ncihts besseres einfällt als die Hände von mir zu quetschen um zu zeigen wie stark es ist ?
Meine Tochter fällt meinem Mann um den Hals zur Begrüssung, kuschelt mit ihm, hat ihn voll akzeptiert/akzeptieren dürfen.
Sein Kind steht daneben, traut sich selber kaum den Papa so zu begrüssen - den EIGENEN Papa.
Ich werde nur begrüsst wenn drauf hingewiesen wird auch mal hallo zu sagen. Dann kommt eine schlaffe Hand und ein blick zur Seite - ja mich nicht angucken.
Mir tut das weh, wir kennen uns ja nicht erst seit gestern.
Darf mir das überhaupt weh tun ?
Soll es mir egal sein ?
Man fängt an irgendwann die Mutter in dem Kind zu sehen, nicht mehr das Kind ansich. Man sieht irgendwann nur noch den Mann der ursprünglich mal Vater unseres gemeinsamen Kindes werden sollte, traurig, in sich gekehrt, wütend, verzweifelt - und schliesst mit dem Thema Baby ab.
Irgendwann liegt vor einem ein riesengrosser Haufen und man weiss nicht mehr wo man anfangen soll aufzuräumen.
Ich fühl mich machtlos und allein gelassen.
Ich soll helfen - aber nur nach seinen Vorstellungen.
Der Haufen versperrt mir derzeit die Sicht auf meine Zukunft - unsere Zukunft ?