Ich denke...
... gemgirl liegt da gar nicht so verkehrt.
sehr häufig ist genau das das problem, bzw die ursache.
geh mal in dich und versuche dich mal selbst zu beobachten bzw zu reflektieren. wann genau schenkst du deinem sohn aufmerksamkeit? immer oder meist dann, wenn er etwas tut, was ihr nicht möchtet oder genau dann, wenn er etwas tut, was ihr gerne möchtet?
bei den meisten ist es so, daß sie ihre aufmerksamkeit erst dann auf ihr kind richten, oder auch auf etwas anderes, wenn es "probleme" gibt, etwas nicht so läuft, wie gewünscht, ... und wenn alles wie am schnpürchen läuft, dann schaut man sich die dinge an, die momentan anliegen bzw probleme machen, ...
schaust du zB zu hause nach deinem sohn, wenn er ruhig alleine auf dem boden sitzt und mit dem lego spielt oder doch eher dann, wenn er seiner schwester selbige klötzchen gegen den kopf wirft?
sofern du dich da irgendwie ein bicßehn wiedererkennen kannst, kannst du nun gegensteuern. wenn er ruhig auf dem boden si8tzt und mit lego spielt, setz dich dazu und frag ob ihr zusammen spielen wollt oder frag ob du mitspielen darfst. schenke also gerade bei erwünschtem verhalten aufmerksamkeit.
unerwünschtes verhalten beende bitte sofort und ignorier es ansonsten. wirft er also seiner schwester die klötzchen gegen den kopf, dann gib ihm einen warnschuß, der ihm ganz klar und deutlich macht, daß du das nicht möchtest und du das lego wegräumst, wenn er es nochmal tut. ignoriert er ihn, dann nimm ihm das lego weg und geh nicht weiter darauf ein.
dies ist allerdings nur eine von mehreren möglichkeiten, jedoch die häufigste ursache. andere varianten wären auch zB spannungen innerhalb der familie, die der kleine eventuell mitbekommt. zB einen streit unter den eltern und ihr seid euch zB nur in der kindererziehung einig, bzw der ärger über sein verhalten bringt euch einander "näher".
hattet ihr im Kiga auch schon ein elterngespräch? eventuell bringt euch die ansicht der erzieher einen schritt weiter, vielleicht haben sie eine idee, wo es hängen könnte.
bedenkt bitte auch, daß die veränderung eures verhaltens erst nach einiger zeit früchte bei eurem söhnchen tragen kann. wenn ihr also damit beginnt ihm zu erklären, weshalb er das nicht tun sollte, dann nutzt es nichts, wenn ihr nach 3 tagen bereits euer verhalten wieder ändert. auch nutzt es wneig, wenn ihr das zu weitflächig erklärt, so daß er es nicht verstehen kann. die erklärungen müssen also zum einen altersgerecht sein, damit er damit etwas anfangen kann und sie müssen länger dauern, als 1-2 wochen. erst danach kann man sagen, hat gefruchtet oder hat nicht gefruchtet.
das beste ist allerdings zuerst einmal, reflektiert euch und euer verhalten selbst und überlegt, was ihr zu dieser situation beitragt um sie zu verstärken.
ich weiß, das ist ein teilweise schwieriges unterfangen. das problem ist, daß ihr euch wharscheinlich in einem teufelskreis bewegt, euer verhalten verstärkt das verhalten eures sohnes und umgekehrt. er ist zu klein um sein verhalten zu verändern, er spiegelt das eure nur. ihr müßt den ausweg heraus finden und er wird mit ziehen.
schuld müßt ihr euch deswegen allerdings keine geben. sehr schnell rutscht man in einen solchen teufelskreis und sieht dann den wald vor lauter bäumen nicht.
kopf hoch, ihr schafft das.