Toxoplasmose
Eine Katze/oder auch Vogel kann Toxoplasmose übertragen.
Die Toxoplasmose ist eine in der Regel harmlos verlaufende Erkrankung. Die Mehrzahl der Infektionen bleibt gar unbemerkt.
Die Übertragung erfolgt durch den Genuss von rohem bzw. nicht ganz durchgekochtem Fleisch oder über Katzenkot, z.B. beim Reinigen des Katzenklos. Zur Diagnosestellung wird in erster Linie die Bestimmung der Antikörper im Blut verwendet.
Toxoplasma ist ein Protozoon (Einzeller), welcher in Geweben von Menschen und warmblütigen Tieren sowie als Eizelle bei katzenartigen Tieren vorkommt. Es kann vom Tier auf den Menschen übertragen werden (Zoonose). Die Infektion verläuft meistens symptomlos (=Toxoplasma-Infektion), seltener mit Krankheitserscheinungen (=Toxoplasmose).
Der Erreger ist ein intrazellulärer Parasit. Er befällt Säugetiere, Vögel und Menschen. Unter den Säugetieren nimmt die Katze eine besondere Stellung ein. Sie ist der Endwirt von Toxoplasma gondii.
Die häufigste Organmanifestation ist die Halslymphknoten-Toxoplasmose.
Der Nachweis des Erregers ist direkt und indirekt möglich. Zur direkten Untersuchung können Gewebeproben aus verschiedenen Organen z.B. den Lymphknoten verwendet werden. Die Proben werden mit bestimmten Färbemethoden behandelt und somit die Erreger nachgewiesen. Am einfachsten gelingt aber der Nachweis von Antikörpern gegen den Toxoplasmose-Erreger. Schon eine Woche nach der Infektion ist eine Anstieg des Antikörpertiters nachweisbar.
Da die Infektion im Allgemeinen wenige Beschwerden verursacht, ist eine Therapie meist nicht erforderlich.