hallo,
wie fange ich am besten an, ohne dass es zu lang und zu kompliziert wird?
ich bin jetzt 27, fast mit dem studium fertig und hasse meinen vater. ich habe deswegen schon eine psychotherapie gemscht und es war zeitweilig auch besser, aber es gibt immer wieder phasen, in denen er mich extrem agressiv macht trotz all der jahre, die vergangen sind und er sich nicht geändert hat. das heißt, ich müsste eigentlich langsam mal wissen, dass er so ist und es akzeptieren, was mir aber irgendwie sehr schwer fällt.
meine eltern sind getrennt seit ich 8 bin. meinen vater habe ich dann mehrere jahre nicht gesehen, weil die beiden wohl ziemlichen streit hatten, er hatte wohl auch keinen unterhalt gezahlt usw. ich habe ihn dann mit 13 oder 14 das erste mal wieder gesehen und habe auch für ein paar jahre wieder ein gutes verhältnis zu ihm aufgebaut (so von 13 bis 16 oder 17 jahre). das ging sogar soweit, dass ich zu ihm gezogen in mit 16 (pubertät, schwierige phase, in der ich viel streit mit meiner mutter und meinem stiefvater hatte).
nach 2 wochen bei ihm hat er mich dann aber ohne eine wirkliche erklörung vor die tür gesetzt weil ich meine mutter besucht hatte, d.h. er hat wirkliche alle meine sachen genommen und vor das haus meiner mutter gestellt bzw. geworfen. das war ein riesen schock für mich, ich war fertig mit den nerven.....naja
so ging es dann die nächsten jahre weiter: ich habe ihm das wieder verziehen (den rauswurf), wir haben uns wieder angenähert, bis dann wieder die nächste enttäuschung kam. ich kann mittlerweile gar nicht mehr sagen, was den nächsten streit ausgelöst hat, auf jeden fall hat er seit jahren einen anwalt, der ihn vertritt und sich auch gegen mich einsetzt.
vor allem die punkte unterhalt und kindergeld haben immer wieder konfrontationen zwischen uns ausgelöst: mein vater versucht wo er nur kann, mir keinen unterhalt zu zahlen (obwohl er laut bafög amt verpflichtet ist, da er gut verdient), hat teilweise nichts oder zuwenig überwiesen, ich musste dann im studium dauernd zum bafögamt, vorausleitungsanträge stellen usw.
kurzum, ich ärgere mich nur über ihn, weil ich das gefühl habe ihm nicht zu bedeuten und nur eine plage für ihn zu sein.
achja. inzwiscchen hat er auch eine klage eingereicht, weil er das gesamte kindergeld rückwirkend seit meinem studienbeginn für sich beanspruchen will.
demnächst wird mir ein gerichtstermin blühen, indem mein vater, meine mutter, die kindergeldkasse und ich vorgeladen werden.....
das ist jetzt nur ein kleiner auszug aus dem, was mich seit jahren beschäftigt und richtig ärgert. ich verusche immer nicht an ihn zu denken, aber wenn dann wieder irgendwelche unangenehmen anwaltsbriefe, bafögprobleme oder gerichtstermine kommen, könnte ich ausrasten.
mittlerweile bin ich zu dem entschluss gekommen, mich nicht mehr zu fragen, WARUM er so ist, sondern nur, dass er so ist und verrückt sein muss, sonst würde man sein eigenens kind nicht so terrorisieren.
hat jemand eine idee, wie ich am besten damit umgehen kann? ich habe keinen kontakt zu ihm, ich habe mir gesagt, dass es nichts bringt, wieder ein verhältnis mit ihm aufzubauen, da er absolut unberechnebar eisklat und nur auf sein geld bedacht ist. ich glaube er empfindet nichts für mich.