Ich hoffe, dass ich hier richtig bin, da ich mich so eben erst angemeldet bzw. Regestriert habe.
Also, da ich schon mehrfach das Internet durchstöbert habe und auf viele Blogs gestoßen bin, die meiner Situation entsprechen oder ähneln, habe ich mich dazu entschlossen selbst mal zu fragen, da mir bis jetzt niemand so richtig weiterhelfen konnte.
So, zum eigentlichen Anliegen:
Ich bin 18 Jahre alt, bin im moment Zivi bzw. mache seit 2011 ein Soziales Jahr und Wohne noch zu Hause.
Ich lebe seit ich denken kann bei meiner Mutter und habe bzw. hatte bis zu meinem 14. Lebensjahr ein sehr inniges und schönes Verhältnis mit ihr. Das alles ist eine ziemlich lange Gesichte, ich denke es tut gut sich mal alles von der Seele zu schreiben und hoffe auch, dass ich hier jemanden finde der auch wirklich auf meine Sorgen eingeht und mir irgendwie helfen kann..
Wie gesagt lebe ich mit ihr zusammen, ich habe keine Geschwister und mein Vater lebt seitdem ich 2 bin mit einer anderen Frau zusammen, was mich nie sonderlich gestört hat, da ich es nicht anders gewohnt bin nur Mama um mich zu haben. Er fehlt mir bis heute nicht, liegt auch daran dass er sich nie gemeldet hat und ich somit auch kein interesse an ihm zeigte. Er hat sich kurz vor meinem 18. mal gemeldet mit der begrüdnung ich würde ihm fehlen, aber alles nur an den Haaren herbei gezogen, da sich heraustellte, dass er mir all die Jahre meinen Unterhalt unterschlagen hat und ich ein schreiben bekam nach meinem 18. dass ich einen ausstehenden Unterhalt von (aufgerundet) 27.000 einklagen kann. Da er sich nur dewegen gemedelt hat verflog mein interesse auch schnell wieder. Und nein, ich habe nichts einklagt. Wie dem auch sei, will ich damit zum ausdruck bringen dass mir keine Vaterfigur fehlt ^^ Was mir schon oft gesagt worden ist.
So, aber jetzt nun wirklich zu meinem Problem..
Meine Mum und ich sind zwei sehr verschiedene Persönlichkeiten, sie ist sehr Stur und will selten über Probleme reden. Klar zickt man sich öfter an ich meine das können Frauen bekanntlich am "besten". Aber in den letzten Jahren ist viel vorgefallen und somit hat sich bei uns beiden vieles zum negativen verändert. Ich hatte mit 15-16 (ja das ist noch sehr jung) eine Beziehung, der ich sehr verfallen war. So sehr dass ich nach der Trennung beim Psychologen gelandet bin und auf Antidepressiva war. Meine Mutter hatte es in der Zeit mit mir nicht einfach und das tut mir bis heute noch sehr sehr leid.. Aber wie jedes mal, haben wir uns zusammengerauft. Im sommer 2011 ist meine Oma bzw. die Mutter meiner Mutter gestorben. Sie war erst 62. Kein Alter wie ich finde. Meine Oma war auch viel für mich und meine Erziehung verantwortlich, ich hab sehr viel in meiner Kindheit bei ihr verbracht. Für meine Mutter war das ein harter Schlag. Ich habe sie noch nie so Labil und zerbrechlich erlebt. Verständlich. Doch seitdem meine Oma verstorben ist, ich weiß nicht wie ich das in Worte fassen soll.. Ich denke jedes Kind egal welchen alters, hat ein bestimmtes Bild von seiner Mutter. Ich hatte, auch wenn wir uns mal anschreien, anzicken oder auch mal beschimpfen, immer ein gutes von ihr, doch mit einmal mal, seit jenem Tag ist das alles weg. Sie hat sich so wahnsinnig verändert, ist angrifslustig, wenn man sie fragt was los sei und mit ihr über ihre Probleme reden möchte, ja ihr hilfe anbietet, Blogt sie ab und sagt es sei nichts. Man kann ihr nichts mehr recht machen. Damals haben wir über solche Dinge geredet doch jetzt.. Es ist schon soweit, dass sie mir im Streit gesagt hat, dass es ihr lieber wäre, dass ich gegangen/gestorben wäre, als ihre Mutter.
Ich weiß, im Streit sagt man viel aber das?..
Viele denken sich jetzt sicher, "was muss das für eine Tochter sein, dass ihre Mutter sowas sagt?" Zu mir: Ich trinke kaum Alkohol, nehme keine Drogen, habe meine Mutter noch nie angelogen oder bestohlen, nenne sie nicht "Schlampe" oder sage "Yo alte mach mal" ect.
Ich kann verstehen, dass der Verlust seiner eigenen Mutter wahnsinnig schlimm ist aber, die beiden waren meiner Mutter und mir sehr ähnlich. Sie haben sich oft angemault oder hatte kleine Streits weil der eine zu Stur war und der andere dann ging. Aber sie haben sich eben auch sehr geliebt. An dem Tag, als meine Mutter meine Oma das letzte mal sah, haben sie sich gestritten, nicht groß, eher an kleines gemeckere und anstelle dass meine Mutter auf sie zugeht/ging is sie einfach wieder gegangen. 2 Tage später is sie verstorben.. Seitdem macht sich meine Mutter wahnsinnige Vorwürfe. Was ich auch noch verstehe aber wenn ich ihr dann sage, dass ich nicht Streiten möchte wegen Kleinigkeiten wo andere drüber lächeln, eben WEIL so vieles passieren kann und ich nicht mit ihr im Streit auseinander gehen und sowas lieber schleunigst aus der Welt schaffen will, sagt sie dass das mit uns beiden was anderes ist als es mit ihr und Oma war. Damit is die sache für sie dann eredigt mit dieser Aussage. Zudem kommt, dass sie an allem rumnörgelt. Meine Oma war eine kleine "Perfektionistin" meine Mutter wiederrum das ganze Gegenteil, einen auf "einfach machen das wird schon". Seitdem meine Oma nicht mehr da ist, scheint es mir, als würde meine Mutter sich die Dinge, die sie an IHRER Mutter gestört haben selbst aneignen. Ein kleines Beispiel: Ich Dusche und will mir meine Haare föhnen da ich auf Arbeit musste und es draußen -10Grad hatte. Sie kommt ins Bad keift mich an, reißt mir den Föhn aus der Hand und sagt ich soll leiser Föhnen? Ich gehe Einkaufen, mach die Wäsche, Sauge und Spüle ab. Ich muss dazu sagen dass ich das konzequent erst ein Jahr mache, was auch oft ein bzw DER Streitgrund zwischen uns war, wie es wahrscheinlich bei vielen ist ^^ Jetzt mach ich eigentlich all das, was sie immer von mir wollte aber ist mir gegenüber einfach nur noch ein Biest.. Wenn Freunde von ihr da sind erkenne ich sie nicht wieder, sie ist ausgelassen, lacht und scheint "glücklich" zu sein, kaum ist der Besuch weg, vergehen max. 30min. und ich bin erneut der Buhman. Jetzt hat sie sich vor 4 Monaten einfach so (kein Witz einfach so) eine Wohnung angeschaut und hat sie genommen. Ich hab davon beiläufig erfahren als sie mit einer Freundin über die neue Einrichtung geredet hat. Als ich dann ganz perplex nachfragte wie wo was warum, hat sie mich angemotzt, aber in was für einem Ton, ob sie mich um erlaubnis beten muss umzuziehen. Naja, dann hat es mir gereicht, ich hab sie gefragt was das soll, das es doch mein Recht ist zu erfahren, warum wir umziehen bzw. warum ich davon nichts weiß, warum man mir nichts sagt, warum sie nicht mehr mit mir spricht was ich denn falsch mache.. darauf kam ihr Lieblingssatz "überleg mal" als ich dann fragte was sie denn meint, sagte sie, dass ich in ihrem Leben nicht weiter erwünscht bin und wenn sie könnte würde sie mich rauswerfen, dass sie mein Gesicht nicht mehr eträgt. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht wirklich verletzlich oder sensibel bin, ich hab auch nur einmal geweint als ich das mit Oma gehört habe. So bin ich einfach, ich hab mich mit Arbeit, Freunden und sehr viel lesen abgelenkt. Aber als meine Mutter mir das an den Kopf geknallt hat.. Das saß richtig. Sie sagt sowas sehr oft aber nie mit einer Begründung, man merkt richtig dass sie an sich nichts auszusetzen hat und sie dann kurz ruhig is aber sofort mit neuen Vorwürfen um sich wirft. Es is schon so weit, dass ich mich, Freunde und Bekannte frage, was für eine misratene Tochter ich doch sein muss, dass ich solche Gefühle in meiner Mutter auslöse.. Sie reden mit ihren Freunden, lacht mit ihnen, macht eigentlich all das war wir beide Jahre lang getan haben. Mit einem mal ist alles weg. Manchmal gibt es Phasen, die max. 2 Wochen anhalten und sie wieder "meine Mama" ist. Dann passiert irgendwas, was ihr nicht Recht ist und alles geht von vorne los. Ich hatte nie das Bedürfnis auzuziehen, nichtmal wenn sie mir eine Geknallt hat und nein, nicht wegen Hotel Mami sondern weil ich mir dachte, dass solche Streitereien dazu gehören und sich das wieder legt, was es auch immer tat. Aber jetzt ist der Punkt erreicht, wo ich es nicht mehr schaffe, es nicht mehr schaffe auf sie einzugehen, sie zu fragen, sie auf ein neues zu bitten dass wir an uns arbeiten. Es kann nicht sein, dass sie mich nachts um halb 4 rauswirft mir den Schlüssel wegnimmt, ich ohne Geld drausen steh und nicht weiß wohin und ich aber am nächsten tag auf SIE zugehe und um ein Gespräch bitte, was ich nicht bekomme. Ich erkenne sie einfach nicht wieder und das tut wahnsinnig weh..
Gut, das war eigentlich das "Grobe" obwohl es sau viel Text ist tut mir leid ^^
Zu meiner Frage, ich will ausziehen, da ich denke, dass es die einzige Lösung ist. Nur verdiene ich nicht die Welt und ab September fang ich eine Schulische Ausbildung an. Ich weiß dass es sehr schwer wird, sich eine Wohnung zu suchen. Ich war auch schon beim Jugendamt die würden mich in eine Wohngruppe stecken wollen und ich hoffe ihr versteht dass ich das nicht möchte. Jetzt wollte ich euch bitten, mir vielleicht Tipps zu geben bezüglich meine Mutter, unserer Beziehung und der eigenen Wohnung.
Ich hoffe der Text ist nicht zu lang für euch.
Danke im Voraus