Hallo zusammen,
ich stehe im Moment ganz schln unter Druck und habe mich hier angemeldet um mal ein paar andere Meinungen zu dem Thema zu Erfahren.
Die Situation vorweg:
Ich (m) 28 und meine Freundin 26 erwarten in ca 6 Monaten unser erstes Kind.
Da meine Freundin berufsbedingt seit bekanntwerden der SS im Arbeitsverbot ist, ist sie zZ den ganze Tag daheim.
Und nun zu dem Problem: Unsere gemeinsame Wohnung sieht aus wie Sau!
Wir sind des öfteren bei diesem Thema aneinander geraten, doch bisher haben wir uns immer wieder einigen können. Als wir beide noch berufstätig waren, hatten wir die Hausarbeit immer aufgeteilt. Das lief auch (bis auf einige Perioden) immer gut.
Jetzt ist Sie den ganzen Tag daheim (keinerlei Erwerbstätigkeit) und verlangt von mir Teilweise den Haushalt zu erledigen.
Dazu muss man sagen, dass es eine Phase in meinem Studium gab wo ich ebenfalls daheim war (nur 2std vorlesung am Tag) und ich damals nahezu 90% des Haushalts alleine Schmiss und Ihr NIEMALS so eine Forderung entgegen warf!
Ich kann Ihre Anforderungen an mich nicht verstehen? Ich bin ein Fan von absoluter Gleichberechtigung, sei es finanziell oder in der Aufgabenverteilung. Doch irgendwie kann ich es nicht einsehen warum ich noch Staubsaugen/Wäsche waschen, Küche putzen, einkaufen, kochen und dazu noch 8-10h arbeiten gehen soll.
Gestern ist es wieder eskaliert und ich habe mich über die Ordnung in der Wohnung beschwert, sie wurde sofort pampig, hat mich verbal angegriffen und gemeint, dass sie alles was ich ihr vorwerfe doch machen würde.
Das war natürlich nicht wahr.
Ich meinte, wenn Sie am Tag 8h Haushalt macht und noch arbeit übrig bleibt, dann würde ich gerne Helfen, aber warum man es nicht in 8h schafft 1x Tag Staubsaugen/Küchenplatte abwischen, Müll runterbringen, einkaufen/kochen ist mir absolut Schleierhaft.
Umgekehrt habe ich gesagt, dass Sie mir ja bei meiner Tätigkeit ebensowenig helfen könne. Das war anscheinend der Tropfer der das Fass zum überlaufen brachte und jetzt herrscht funkstille.
Klar ist Sie Schwanger und muss sich schonen, Handwerkliche Sachen und oder schwer heben, Katzenklo, etc. mache ja dennoch ich, doch fehlt mir absolut das Verständnis warum ich zuzüglich meines 8-10 h Tages (dazu kommen noch mal 2h Fahrtzeit) überhaupt noch was anderes machen soll, sofern Sie daheim ist.
Würde Sie noch arbeiten gehen würde ich das ja alles Verstehen, doch so?!
Sie kontert mit Aussagen wie: Das muss man nicht jeden Tag machen oder uns fehlt Stauraum zum wegräumen, (dann habe ich vorgeschlagen Schränke zu kaufen, dass wollte Sie aber nicht, davon abgesehen hat vor 4 Monaten ja auch alles in die Schränke gepasst) sie hat heute nach Kinderzimmern geschaut etc...
Sie beschwert sich, dass ich nach Feierabend nur am PC/Glotze/Buch sitze und Sie dann aufräume. Das ist auch richtig, nur warum macht Sie es nicht gleich morgens? Sie liegt lieber noch 1 1/2 h mit den Katzen im Bett und kann dann wegen Ihrer morgenübelkeit nix machen.
Ich habe Ihr gesagt, dass es doch viel schöner wäre, wenn wir uns Abends gemeinsam in eine Aufgeräumte Wohnung setzen könnten. Das sieht sie auch so, verlangt dann aber von mir einen entsprechenden Anteil dazu. Sie möchte auch 1 Jahr in EZ gehen. Ich habe Ihr schon vorgeschlagen selbst daheim zu bleiben, dass Sie wieder arbeiten kann, wenn ihr das mit der Hausarbeit nicht taugt, doch das hat Sie nur wieder zum ausrasten gebracht.
Nunja... nach unseren Streits räumt Sie dann immer auf, doch wird dabei schon vorwurfsvoll (Zitat: Gefällt das dem Herrn jetzt besser?!).
Ich weiß echt nicht was ich noch machen soll. Ich könnte nat darauf eingehen und nach meiner Arbeit helfen, aber das wäre für mich keinerlei Gleichberechtigung mehr.
Kennt ihr solche Situationen, wie geht ihr damit um. Verlangt Ihr ebenfalls von eurem Partner, dass er im Haushalt hilft obwohl er Vollzeit arbeitet und Ihr daheim seid? Was kann ich noch tun?