Hallo ihr Lieben!
Nun brauche ich doch mal einen Rat. Vor einiger Zeit ist das ohnehin gespannte Verhältnis zu meiner Schwiegermutter eskaliert, indem sie mich auf das übelste beschimpft hat. Die Attacke hatte solche Auswirkungen, dass ich zur Eheberatung gegangen bin und mich von der Familie meines Mannes völlig abgrenze. Ich wünsche keinerlei Kontakt. Momentan ist mir lediglich die Beziehungsarbeit wichtig, d. h. mein Mann und meine beiden Kinder. Nachdem sich SM ebenfalls eine Weile zurückgezogen hatte, nahm sie wieder telefonischen Kontakt zu meinem Mann auf und ruft seitdem fast täglich an. Wenn ich sie an der Strippe habe, gebe ich den Hörer sofort weiter. Das ging zunächst gut, da mein Mann das Thema völlig totgeschwiegen hat. Jetzt steht er mittlerweile so unter Dauerbeschuss seiner Mutter, dass ich an seiner Laune merke, wie übel ihm das aufstößt, aber er ist nicht in der Lage, sich abzugrenzen und sie zu bitten, uns einfach mal in Ruhe zu lassen. Daher herrscht bei uns unterschwellig ständig eine angespannte Atmosphäre und er lässt seine Gehässigkeiten nur gegenüber mir und den Kindern aus. Nun redet seine Mutter ständig wegen mir auf ihn ein, weil ich mich weiterhin rigoros abgrenze und den Kontakt nicht möchte. Nun hat er mich gestern Abend in die Mangel genommen und mir deutlich zu verstehen gegeben, dass er sich mein "krankes" Verhalten nicht länger gefallen lässt. Ich könnte schließlich nicht meine Leben lang nicht mit seiner Mutter reden. Ich habe mich auf keine Diskussion eingelassen, sondern nur ständig wiederholt, dass ich keinen Kontakt wünsche und habe versucht, mich ihm gegenüber völlig entspannt und normal zu verhalten. Seine verbalen Attacken möchte ich nicht persönlich nehmen, da ich glaube, dass er z.Zt. damit überfordert ist, der einzige Ansprechpartner für seine Mutter zu sein. Er muss jetzt wegen seiner Familie alles selber regeln, d.h. auch Absagen für Einladungen aussprechen oder mitteilen, dass ich mich weiterhin zurückziehe. Er bringt die Kinder alleine hin und holt sie alleine wieder ab. Ich denke, dass ihm das mächtig auf den Keks geht, weil ich die unangenehmen Dinge meist übernommen oder ausgesprochen habe. Mein nächster Eheberatungstermin ist jedenfalls fällig. Manchmal weiß ich nicht mehr, was richtig und was falsch ist. In diesem Fall bin ich das erste Mal nicht mehr gesprächsbereit und möchte auf diesem Weg bleiben, weil ich merke, dass es mir letztendlich gut tut, wenn ich mich um seine Verwandtschaft gar nicht kümmere. Sie geistern eh schon viel zu oft durch meine Gedanken. Heute ist jedenfalls mal wieder ein Jammertag. Ein bisschen Unterstützung und Aufmunterung könnte ich schon gebrauchen.
Liebe Grüße