inger_12856921RE:
Im Alter von 2 Jahren bleiben die wenigsten Kinder auswärts über nacht. Einige Rechtsanwälte, auch hier im Netz sind der Ansicht,dass eine Übernachtung oder längerer Ferienaufenthalt ab der Grundschule realisiert werden soll. Jedes Kind ist individuell, man kann nicht alle Kinder über einen Kamm scheren. Wenn das Kind so gerne zu Euch geht, ist das super und ich finde es auch ganz prima, dass Ihr die Kleine nicht ausschließt, so wie es auch viel praktiziert wird, wenn der Mann mit der zweiten Frau Kinder hat. Nur so ein Gerichtsprozeß ist nicht ohne. Zum Einen ist ein Mal gesprochenes Urteil nicht auf unbegrenzte Zeit, es muß laufend individuell an das Kind angepaßt werden, denn wenn die süße 6 ist, soll sie doch sicher nicht auch nur 2 Stunden bleiben, genau so gehts auch anderes herum, wenn ein Richter nun im Nachhinein feststellt, das es nun doch unter der Woche: Krippe, Vater, dann Mutter fürs Kind zu viel ist, dann müßt ihr damit leben. Und wenn ihr klagt, wird die Mutter sich unter Umständen da eine Menge einfallen lassen, wenn sie es nicht will, das sind meine Befürchtungen. Vor Gericht kann man sich ewig streiten bis die Kleine 18 ist. Aber wenn Ihr sicher seid, dann versucht es mit dem Gericht, weniger wie 3 Stunden jedes zweite WE wird, denke ich eh nicht auf Euch zu kommen. Und pocht darauf, wenn sie sich weigert, das jemand vom Jugendamt bei der Übergabe und beim Spielen dabei ist, die dann fest stellen: alles ist super, alles ist gut.
Stephanie, ich will Euch absolut nichts böses und Ihr seid bestimmt ganz liebe Eltern. Fakt ist, wenn die Mama das nicht will, wird es immer eine schwere Situation bleiben. Dann ist das Kind auf einmal laufend spontan krank, Einladungen zum Kindergeburtstag sind dann auf jeden Fall wichtiger oder man hört einfach die Klingel nicht. Man kann es den Kinderen ganz unschmackhaft machen, zum Papa zu gehen. Hervorgerufen wird so etwas vor allem durch Haß, da gehts dann nicht mehr darum was für das Kind gut ist. Es ist traurig, aber Realität. Jeder Kampf vor Gericht oder wie auch immer, macht es nicht besser. Wenn ihr absolut keine friedliche Lösung findet, dann ist das Gericht die letzte Lösung. Ansonsten Mediation, Familientherapie, um doch noch friedlich miteinander komnunizieren zu können, halte ich immer für besser. Setzt voraus das beide wenigstens ansatzweise bereit sind, Kompromisse einzugehen. Bei mir ist diese Familientherapie leider gescheitert, weil das "Recht" bei meinem EX ganz oben stand, ohne Rücksicht auf die Kinder. Mein großer leidet so darunter das er jetzt eine Spieltherapie macht. Eine Kommunikation zwischen meinem EX und mir ist gar nicht mehr gegeben. Es ist nicht schön, für die Kinder erst recht nicht. Mein Wunsch alle Mann beim Kindergeburtstag um einen Tisch wird sich nicht erfüllen, was mir mitlerweile egal ist, was ich aber für die Kinder schade finde.
Liebe Grüße!!