Hallo,
ich bin seit knapp zwei Jahren mit meinem Freund zusammen, der jetzt auch endlich mal geschieden ist. Mein Freund hat sich vor knapp zwei Jahren von seiner Exfrau getrennt, weil diese ihn mehrmals und auch schon jahrelang betrogen hat. Dabei hat dieser Frau nicht ein Mann (bzw. Frau) gereicht, sondern sie hatte öfters mal zwei bis drei gleichzeitig nebenher laufen. Zum Zeitpunkt der Trennung war deren gemeinsamer Sohn 7 Jahre alt. Mein Freund wollte sich anfangs nicht trennen und das ganze noch so lange aushalten, bis sein Sohn 16-18 Jahre alt ist!!! Er hat sich dann Gott sei dank eines Besseren belehren lassen.
So weit, so gut.
Als er sich von seiner Exfrau getrennt hat, sah es natürlich für seinen Sohn so aus, als würde sein Papa seine Mama verlassen, weil der Papa eine neue Frau gefunden hat. Der Sohn weiß bis heute nicht, dass seine Mutter schon jahrelang vorher fremdgegangen ist und mit dem jetzigen Partner quasi schon lange vor "meiner Zeit" zusammen war.
Ab wieviel Jahren kann man einem Kind die Wahrheit sagen? Hat es nicht auch das Recht, die Wahrheit zu erfahren? Man muss ja nicht gleich erzählen, dass seine Mutter seinen Vater mehrmals (und mit mehreren gleichzeitig) betrogen hat, aber ihm eventuell klar machen, dass SIE an der Trennung schuld ist.
Was ich bis jetzt alles über diese Frau erfahren habe, lässt mich manchmal denken, das wäre eher eine Doku-Soap aus dem Fernsehen als das normale Leben. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass es so etwas wirklich gibt.
Aber der absolute Knaller ist jedoch, dass sie das Geld Ihres Sohnen veruntreut hat. Die Urgroßmutter (väterlicherseits) hat ihren Urenkeln monatlich 135,- aufs Sparbuch. Da die Kindsmutter aber auf einer Bank arbeitet, hat sie die Urgroßmutter davon überzeugt, dass diese keinen Dauerauftrag einrichten muss, sondern die Kindsmutter das Geld monatlich von der Urgroßmutter einzieht und auf das Sparbuch des Kindes bucht. Das lief so ein paar schöne Jahre. Mein Freund kam nach der Trennung mal auf die Idee, zu schauen, was überhaupt auf dem Sparbuch an Geld ist. Und siehe da: fast nichts. Gerade mal 400 sind drauf. Er hat sich dann die Umsätze von den letzten beiden Jahren ausdrucken lassen und hat dort nicht ein einziges Mal eine Einzahlung über 135 entdeckt. Gehen wir mal davon aus, dass 7 Jahre lang jeden Monat 135 Euro auf das Konto hätten gehen müssen, so müssten dort mindestens 11.340,- drauf sein. Er hat dann mal seine Exfrau drauf angesprochen, und folgende Antwort darauf erhalten:
"Das Geld hab ich für den Kredit und für Urlaub genommen. Da hat er doch auch etwas davon!"
Da platzt mir echt der Kragen. Diese Frau spielt in zwei Tennisvereinen, ist fast jedes Wochenende auf Tennisturnier, fährt im Schnitt 7 mal im Jahr in Urlaub und bedient sich dafür am Geld ihres Kindes. Ich finde so etwas eine Frechheit. Und beim letzten Skiurlaub hat sie sich doch tatsächlich noch 100 vom Taschengeld ihres Sohnes für den Skikurs geben lassen. Diese Frau ist einfach erbärmlich. Und so etwas arbeitet auf einer Bank!
Die Frage ist nun: Wieviel Wahrheit verträgt ein Kind? Soll man es dem Kind sagen, oder lieber verschweigen? Fühlt sich das Kind eventuell später verarscht, wenn es dann doch irgendwann mal die Wahrheit erfährt?