teresa1461Fast 1,5 Jahre ein Paar - Update
Herzlichen Dank für die Antwort!
Das stimmt, es dreht sich sehr viel um ihre Familie...
Nun, ich bin gottfroh, dass sich hierzulande nun die Sommerferien endlich dem Ende zu neigen und ab morgen wieder der Alltag vorherrscht.
Ich hatte mir diese "Sommerpause" wirklich gänzlich anders vorgestellt. Es war mit Sicherheit keine leichte und auch keine schöne Zeit.
Vielleicht zunächst ein kleines Update zur Gesamtsituation:
Die "auf Eis gelegte" Beziehung haben wir entfrostet - eher gesagt ich.
Ich glaube an unsere Liebe - und bin davon überzeugt, dass die Zeit vieles mit sich bringt - und dass auch die Zeit das Positive bewirkt...
Ich würde nicht daran glauben, wenn ich nicht seit fast 1,5 Jahren ständig Fortschritte in dem Ganzen erkennen würde.
Klar, keine Meilensprünge - das kann ich auch nicht erwarten - aber Stück für Stück wächst diese Beziehung und die an ihr beteiligten Personen immer mehr.
Mittlerweile ist zwischen meiner Freundin und mir wieder alles in Ordnung. Zunächst tat ihr die Zeit, die sie nach dem "Schluss machen" hatte gut. Ich muss dazu sagen, sie verbannte sämtliche Dinge, die sie an mich erinnern in dieser Zeit und ich war völlig aus ihrem Umfeld getreten (außer per sms - den Kontakt hatten wir ja).
Diese "Auszeit" dauerte etwa 10 Tage - bis ich sie soweit hatte, dass von ihr selbst Sätze kamen wie: "Ich habe dir sehr weh getan und möchte/kann dir deshalb noch nicht in die Augen sehen..."
Letztendlich habe ich sie schließlich dann abgeholt zu mir - wir haben uns ausgesprochen und ich konnte ihr nach und nach die Angst vor mir, vor dem Haus in dem ich lebe und vor den dort lebenden Menschen nehmen.
Wir können uns nun also wieder ohne Probleme bei mir, oder außerhalb sehen...
Zu ihr darf ich nach wie vor nicht - da sind die Eltern stur und mauern.
Das belastet uns beide, aber irgendwie arrangieren wir uns zur Zeit damit - weil wir es nunmal ja müssen.
Sie selbst hat die Kraft nicht, das zu klären - geschweige denn, dass überhaupt je irgendjemand die Macht hätte, diesen Eltern das "Richtige" zu sagen oder zu schreiben.
Ich versuche es schon garnicht - ich bin bei den Eltern untendurch - und zwar total.
Auf das Ende der Ferien hin ist die Familie noch ein wenig für sich mit dem Rad unterwegs gewesen. Für meine Freundin bedeutet das Familiäre auch viel, sie wollte mit...
In der vergangenen Zeit wurde bei ihr zu Hause total gegen mich gestänkert.
Besonders der Vater ließ hier viel "Druck" ab. Jedes Mal, wenn mein Name zur Sprache kam, explodierte er förmlich - und stichelte meine Freundin damit auf.
Ich weiß, wie labil sie ist, und dass sie das natürlich nicht verträgt ist mir klar.
Die Mutter ließ verlauten, dass es vielleicht besser war, als wir getrennt waren.
Diese Aussage regte meine Freundin auch wieder zum Denken an und machte sie unsicher.
Wenn wir Zeit gemeinsam haben und miteinander verbringen ist alles in bester Ordnung.
Zwischen uns beiden ist alles gut - und es ist immer schön.
Angst hat sie davor, bevor sie geht - um es ihren Eltern mitzuteilen...
Angst, vor den Sticheleien oder Reaktionen die da kommen (können).
Teilweise auch Angst vor dem nach Hause kommen - wenn sie bei mir war - wieder Angst vor Kommentaren oder ähnlichem.
Dennoch funktioniert es momentan recht gut - den Umständen entsprechend.
Sie steuert nun auf das Abitur zu - ab diesem Jahr zählts.
Nun hat sie auch noch einen Mini-Job erhalten, dem sie dann auch noch nachkommen wird.
Befürworte ich - fördert sicherlich ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, das sie dringend braucht.
Was dafür knapp wird, ist die Zeit, die wir miteinander verbringen können.
Meine Freundin versucht allem gerecht zu werden:
- Schule
- Mini-Job
- Familie
- Freundinnen
- Zeit für sich selbst
und zu guter Letzt:
Der eigene Freund.
Ich wäre hier gerne Priorität 1 - und wenn alles "normal" wäre, wäre das doch auch bei ihr der Fall, oder?
Der Familie will sie aus dem großen Grund gerecht werden, dass daheim das Friede-Freude-Eierkuchen Prinzip herrscht. Verständlich irgendwo - ich weiß, dass es sie belastet, wenn der Vater oder die Mutter die ganze Zeit gegen den eigenen Freund stänkern.
Ich weiß aber genauso, dass es für mich sehr hart ist, wenn ich meine Freundin lange Zeit nicht bei mir habe und es am Wochenende dann noch heißt: "Ich möchte nun mit der Familie etwas machen..."
Es ist alles nicht einfach...
Um auf die Nachricht zu antworten:
Mit den Eltern in Kontakt treten kann und will ich nicht - es wird zu nichts führen und überhaupt nichts bringen.
Wenn, dann sicherlich nur Negatives.
Und die Person, die dies dann abbekommt ist meine Freundin.
Mein Vater fragte auch bereits schon, ob er mal mit ihrer Mutter reden sollte - aber das wird auch nur negativ gewertet werden und die Mutter wird ihren Frust wieder an meiner Freundin auslassen.
Sobald meine Freundin aber zu Hause Druck hat und leidet, herrschen wieder die Gedanken vor, die Beziehung zu beenden.
--> es tat ihr selbst weh, dass die Beziehung "verloren gegangen war" und wir diese "Auszeit" hatten - aber für mich war deutlich zu sehen: DA IST WAS DA - DA ist Liebe da!
Hätte ihr es sonst weh getan, mich in ihrem Zimmer zu sehen? Hätte sie sonst die ganzen Bilder abgehängt? Ihr Handyhintergrundbild geändert? Meine Sachen weggeräumt?
Nein!
Es tat weh, das zu wissen.
Aber umso schöner war die Benachrichtigung, dass sie gerade ihr Zimmer wieder umgestylt hat. Zwei Wochen, nachdem sie "Schluss" gemacht hatte, dekorierte sie wieder um - und seither hänge und stehe ich auch wieder in Sichtweite in ihrem Zimmer - auch für die Mutter ersichtlich.
Wenn zu Hause bei ihr keiner stänkert, wir uns hier bei mir haben und Zeit miteinander verbringen und sie wieder ohne Problem nach Hause kann und dort alles gut ist, ist alles okay.
Manche Situationen sind nicht schön, und bringen uns beide zum Nachdenken.
Leider!
Aber die Positiven überwiegen zur Zeit.
Dass ich sie nicht mehr unter Druck setzen darf, habe ich bereits gespürt und gelernt.
Mache ich keinen Druck - und daheim schießt bei ihr keiner gegen mich - harmonisiert es bei uns und es ist in Ordnung.
Man arrangiert sich dann auch mit der Situation, dass ich nicht mehr zu ihr darf.
Gedanken an ihren 18. Geburtstag schmerzen dennoch.
Sie möchte gerne mit Freundinnen zu Hause feiern, und mit der Familie - und ich darf nicht dabei sein ?!
Eine "Feier" mit mir alleine scheidet irgendwie aus. "Was würde dann auch die Familie denken"...
Eine gemeinsame Wohnbasis?
Keine Chance!
Meine Freundin wird noch 2 Jahre zur Schule gehen - jobbt nun zwar dann - aber wird nicht den Willen und den Mut dazu haben, auszuziehen.
Wenn sie die Angst überwindet, es zu Hause zu sagen, dass sie nun zu mir geht, dann sehen wir uns bei mir, oder eben außerhalb irgendwo.
Die Eltern wird man nicht ändern - die Ansicht derer auch nicht. Das ist eingefahren und versteift. Da kann ich nichts machen.
Ich kann nur an meine Freundin appellieren und auf die Zeit bauen - dass der Job sie reifer macht, dass sie erwachsener, reifer und selbstbewusster wird und ihre Angst gegenüber ihren Eltern besiegt und zur Beziehung und zu ihrem Freund steht.
Dass sie das nicht so einfach macht ist klar - wenn sie sich gegen die Eltern stellt, ist wieder Stunk zu Hause - und das möchte sie klarerweise nicht.
Sie lebt dort, sie wohnt dort und sie möchte sich dort ja auch wohl fühlen.
Alles in allem kann man sagen: es ist okay momentan.
Wir haben die schönen Momente zu zweit - und es geht uns gut zusammen.
Wenn die Stänkereien nicht kommen - und ich mich hier für mich zusammenreiße und nichts gegen die Eltern sage, kann sie sich bei mir genauso wohl fühlen, wie sie es zu Hause tut.
Ich bin nun gespannt, wie die kommende Zeit wird.
Viel Schule, viel lernen.
Bald ist sie 18 und darf mit dem Auto alleine fahren - es kommt mehr Flexibilität in die Beziehung hinein.
Vielleicht wird es auch bei ihr zu Hause nicht mehr so streng mit ihr zu gehen, dass sie sich nicht dafür rechtfertigen muss, wenn sie wohin geht - wie beispielsweise zu mir - so würde auch ihre Angst weg fallen, da sie ja den Grund "MICH" nicht erwähnen müsste...
Ich hoffe sehr auf die Zeit und auf die Zukunft.
Und ich hoffe darauf, dass meine Freundin mich an erste Stelle setzt.
Sie selbst hat Angst davor, dass ich meine, wir müssten jegliche Zeit, die sie frei zu Verfügung hat, miteinander verbringen.
Nun, ein Stück weit ist das doch auch normal, oder etwa nicht?
Ist es nicht normal, dass man als verliebtes Paar so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen möchte?
Nun - für mich bleibt es abzuwarten.
Manchmal habe ich das Gefühl, ihr reicht das, wenn sich mich ab und an mal sieht....... ??
Entschuldigt, dass ich wieder so viel geschrieben habe - und es teils wirr klingt - aber ich bin sehr dankbar über eure Postings.
Es sprudelte gerade alles so wieder heraus.
Danke euch,
ein ArmerFreund