Hallo!
Ich bin am Ende mit meinen Ideen und Kräften: Meine Tochter will mit über 9 Monaten nach wie vor nur ihre Milchflasche trinken. Mit etwa 8 Monaten glaubte ich schon es geschafft zu haben: Sie aß bis auf zwei Mahlzeiten etwa 10 Tage lang alles vom Löffel, zwar keine riesigen Portionen, aber immerhin. Dann waren wir im Urlaub und sie wollte wieder nicht mit dem Löffel essen (bin aber noch hartnäckig geblieben) und nun ist sie seit etwa 10 Tagen krank mit Grippe, Mundsoor und Durchfall und bekommt wieder Ihre Fläschchen, weil sie bei jedem Löffel ein riesiges Theater gestartet hat.
Ich denke, ich habe wirklich schon alles ausprobiert, sei es "Füttertechniken" und "Eßatmosphäre", oder die verschiedensten Lebensmittel. Auch habe ich versucht, sie z.B. Obst, Brot etc. selbst essen zu lassen, was eine zeitlang ging, aber jetzt spielt sie nur noch mit der Nahrung. Früher und auch jetzt wieder habe ich irgendwie das Gefühl, dass sie gar nicht richtig versteht, dass Löffelessen etc. auch Nahrungsaufnahme ist.
Mit der Kinderärztin habe ich schon gesprochen. Sie sagte, meine Tochter muss unbedingt mit dem Löffel essen, um auch Gemüse, Fleisch etc. zu bekommen, ansonsten drohten Mangelerscheinungen. Ihr Tipp war: Aushungern, wenn sie genug Hunger hat, wird sie schon essen. Das habe ich etwa 3 Tage lang durchgehalten - und meine Tochter auch, die dann entsprechend schlecht gelaunt war, aber immer noch nicht aß (das war mit etwa 7,5 Monaten). Beim nächsten Arztbesuch kam nach einer kleinen Standpauke der gleiche Rat und dann klappte es ja auch o.g. 10 Tage lang. Ich habe bei dieser Ärztin immer das Gefühl, sie meint ich sei zu nachgiebig, was aber definitiv nicht so ist. Auch andere Personen haben versucht meine Tochter zu füttern, was ebenso schief ging. Die Kinderärztin meinte auch noch, dass es mit steigendem Alter auch immer schwieriger wird, die Kleine an den Löffel zu gewöhnen; noch schwieriger??? )
Zur Zeit ist es so, dass meine Tochter noch krank ist, es ihr aber schon besser geht und ich daher immer mal wieder versuche, ihr das eine oder andere zu geben. Nun kommt noch hinzu, dass sie es momentan sehr lustig findet, mir alles wieder entgegenzuprusten und zwar bei jedem Bissen. (Allerdings macht sie das eine oder andere Mal freiwillig den Mund auf.) Ich weiß überhaupt nicht mehr weiter...
Allerdings muss ich zur Info noch hinzufügen, dass meine Tochter sich ansonsten wirklich zeitgerecht und wunderbar entwickelt, eher etwas dünn ist (aber nicht zu doll) und recht quirlig. Nahrung - auch aus dem Fläschchen - stand schon immer bei ihr ganz hinten an - nachdem es doch so viele schöne Sachen zu entdecken gibt. Also das Eßproblem ist im Prinzip der einzige Wermutstropfen...
Also hier sind nun meine konkreten Anliegen:
1) Hatte jemand von Euch das gleiche Problem, also hat auch gar nichts geholfen?
2) Wie schaut es aus mit Mangelerscheinungen; ist die Gefahr wirklich gegeben, oder kann ich noch etwas warten?
3) An wen kann ich mich wenden? Gibt es eine Art Kreuzung aus Kinderarzt und "Eßtherapeut"?
Ich bedanke mich schon im Voraus für Eure Hilfe und sende Euch ganz liebe Grüße!!!!