Hallo, ich bin 29 158 cm groß und 40 Kilo schwer. Ich litt schon früher an Depressionen. (Tot meines Vaters als ich 6 war, Umzug mit 14 von Wien aufs Land, 9 Jahr mit einem Freund der Alkoholabhängig war). War bereits 2 Mal in Therapie ein Mal wegen Geldmangels und immer wieder zunichte machen durch Lebensgefährten abgebrochen und das 2. Mal ebenfalls wegen Geldmangels.
Ich lies das alles hinter mir und verliebte mich in meinen jetzigen Ehemann. Es ging mir prima, ich nahm sogar zu. Nur, dass dieser bei der Landwirtschaft seiner Eltern mithelfen muss. Bzw. sie ihn für jede Kleinigkeit brauchen. Dass packte ich überhaupt nicht. Im Mai gehts mit Spargel los Montag bis Sonntag von 5 Uhr in der Früh bis irgendwann. Nur sonntags machen sie um 12 Schluss. Da muss dann das Essen am Tisch stehen. Ende Juni kommen dann die Kirschen und dann bis Oktober das restliche Obst. Da war ich bis zur Schwangerschaft immer dabei, nur um bei meinem Schatz zu sein. Doch die Nähe mit den Schwiegereltern machte mir dennoch Probleme. Mit Hilfe von Antidepressiva hielt ich gut durch. Die Kirschen, Marillen, Pfirsiche, Nektarinen und Weintrauben hat mein Mann gesetzt. Da war er ja dann auf einmal wer im Auge des Großvaters. Da er die Mutter zum Verkaufen benötigt sieht er sich in ihrer Schuld und kann natürlich nichts sagen wegen der Spargelzeit. Er fährt sogar kurz vor der Darmspiegelung am Acker mit.
Das 1. Jahr lebten wir bei ihnen im Haus, während wir das Haus der Großeltern (im gleichen Ort) herrichteten. Dort befinden sich jedoch die Landwirtschaftlichen Geräte und Gebäude.
Jetzt haben wir seit eineinhalb Jahren eine Tochter und ich nehme jetzt die Tabletten nicht nur in der Erntezeit sondern das ganze Jahr über, weil ich die Schwiegereltern jetzt außerhalb der Erntezeit auch noch so oft zu Gesicht bekomme. Ständig mischt sich Schwiegermutter ein. Wenn meine Kleine auch nur quengelt, fragt sie ob sie sich wehgetan hat. Ihr Lieblingsspielzeug ist ihr Besen und den will sie ihr jetzt auch wegnehmen, weil sie sich daran wehtun kann. Dabei ist der extra für Kinder in der passenden Größe. Die Erdnuß-Snips zerteilt sie ihr und genauso die Dixi Zuckerln werden halbiert. Ich bekomm die Krise wenn ich sie nur höre, geschweige denn sehe. Sie wollte mir auch schon sagen wie ich der Kleinen das Zäpfchen zu geben habe, obwohl ich ihr schon so oft eines gegeben habe.
Weiters hat mein Mann aus der vorigen Beziehung einen Sohn. Dieser bekam null Erziehung, er kann mit seinen 14 Jahren nicht einmal wo anders schlafen als bei seinen Großeltern oder seiner Mutter. Bei seinen Großeltern schlief er bis vor kurzem nicht einmal alleine im Zimmer teilweise sogar bei Großvater im Bett. Ob sich das jetzt geändert hat weis ich nicht, da sie es mir nicht mehr erzählen. Tagsüber redet er als ob er schon erwachsen wäre und weis auch nicht wie er mit älteren reden und umgehen soll und nachts wird er zu Kleinkind. Unsere Tochter schläft seit dem 1. Tag in Ihrem Zimmer allein und im dunkeln, außerdem isst sie bis jetzt alles was ich ihr gebe, wo der Sohn auch nur 3 oder 4 Speisen mag. Der Sohn wuchs mit den Eltern bei den Großeltern auf und die Tochter nur bei uns (bei ihren Eltern). Also liegt es auf der Hand wer die Schuldigen sind. Doch begreifen wollen und können sie es nicht.
Ach ja, noch etwas, wir haben die Fenster ebenerdig, und das nutzen sie natürlich aus um ständig herein zu sehen, nicht einmal Blumenkästen vor dem Fenster und das Auto direkt davor geparkt hält sie davon ab.
Der Schwiegervater benimmt sich wie man sich einen richtigen Bauer vorstellt. Bei fast jedem 3. Satz wird geschimpft und als er zum 1. Mal bei meinen Eltern war urinierte er tatsächlich während des Rundganges in den Garten. Außerdem gibt es für ihn nur die Arbeit und kein Vergnügen. Essen gehen findet er als Geldverschwendung und ebenso diverse Ausflüge oder Urlaube. Aber er braucht ständig meinen Mann damit der ihm Hilft bei seiner Arbeit.
Hauptsache wenn ich meinen Mann während der Erntesaison brauche bekomme ich keine Hilfe. Ich muss alles alleine schaffen.
Ich darf zu den Schwiegereltern nichts sagen, um nicht mit ihnen zu streiten, doch ob mein Mann mit ihnen spricht weis ich nicht, denn sie ändern sich nicht.
Letztes Jahr war es schon so weit, dass mein Mann mit der Scheidung gedroht hat, was ich aber überhaupt nicht will. Er versteht meine Abneigung gegen seine Eltern nicht. Ich möchte ihnen ja nicht den Kontakt zu ihrem Enkelkind verbieten, aber sie sollen sich aus unserem Leben raus halten und endlich einsehen, dass ich weis was meine Tochter braucht und was nicht.
Das schlimmste ist, dass wir von Ihnen ein Haus gebaut bekommen haben, welches jetzt nur mehr innen herzurichten ist. So muss ich ihnen mein ganzes Leben lang dankbar sein. Dort mischen sie sich ebenfalls ein. Z.B.: ich möchte keinen Parkettboden sondern Laminat weil der mehr aushält betreffend unserer Tochter. Sie meinen ein Parkett ist besser weil er wärmer ist. Dann sollen sie sich ihn bei sich verlegen. Wenn mein Mann und ich uns einigen auf Laminat dann sollen sie das hinnehmen. Sonst können sie sich das Haus behalten und ich zieh in eine Wohnung.
Ich bin seit ca. 2 Monaten in Psychotherapie, bringt jedoch nicht wirklich etwas, weil ja nicht ich das Problem habe, sondern mein Mann und seine Eltern. Ich nehme Antidepressiva, mit denen steh ich das so halbwegs durch. Jetzt kam aber noch hinzu, dass ich nicht einmal mehr ordentlich essen kann. Ich weis einfach nicht mehr weiter.
Sabine